Dieses Jahr lud Michelin nach Lugano um dort im festlichen Rahmen seine 2020er Ausgabe zu präsentieren. Trotz der langen Anreise, haben viele Sternenköche die Einladung angenommen und sind nach Lugano ins Arte e Cultura gereist.
Unverändert thronen die drei «3-Sterne-Restaurants» der Schweiz: In Basel Peter Knogl (Cheval Blanc), in Fürstenau Andreas Caminada (Schloss Schauenstein) und in Crissier Franck Giovannini (Hotel de Ville). 2020.
Sechs neue 2-Sterne-Restaurants wurden ausgezeichnet. Vier Restaurants verlieren den 2. Stern. 13 neue 1-Sterne-Chefs wurde diese Ehre heuer zuteil. 16 Restaurants verlieren ihren Stern. Somit gibt es in diesem Jahr 123 Sterne-Restaurants – 5 weniger als im letzten Jahr.
Mit einem Bib-Gourmand sind 143 Restaurants ausgezeichnet – 14 weniger als im letzten Jahr. Total empfiehlt Michelin 630 Restaurants – das sind 140 weniger als im letzten Jahr. Bei den Hotels hat man die Auswahl um 50 % reduziert.
Jakobs Esszimmer am Hauptplatz
Seinen Michelin-Stern behält das Rapperswiler Restaurant von Flavia Hiestand und Markus Burkhard. Sie überraschen mit Gerichten aus dem, was die Natur, die Jahreszeiten, unsere Höfe und der Fang aus dem See gerade hergeben.
Das persönliche Gespräch mit Flavia Hiestand ersetzt die Menükarte. Der Gast schaut den Köchen in der offenen Küche beim Arbeiten zu; die servieren und erklären auch die Gerichte.
Nun sind Gourmetführer ja nicht das Mass aller Dinge. Zu verschieden sind Gaumen und Geschmack. Aber immerhin ist der «Guide Michelin» der wohl kompetenteste Gastrokritiker. Glücklicherweise gibt es jedoch im Linthgebiet noch viele Lokale, die einen Besuch wert sind. Kein Grund also, unsere Kolumne nicht weiter zu führen!
In der nächsten Ausgabe stellen wir unseren Lesern das LO! In Jona vor.