Irgendwo auf einem Hang inmitten des Joner Waldes. Revierförster Urs Fuchs nimmt einen dürren Ast vom Boden und sagt: «In den letzten drei Jahren ist die Trockenheit im Joner Wald immer intensiver geworden.» Grund dafür sei, dass der Boden das Regenwasser nicht mehr richtig aufnehmen kann. Er habe selbst nach ausgiebigen Regenfällen feststellen müssen, dass die Feuchtigkeit nicht tief in den Erdboden eindringt.
Besonders Laubbäume sind stark betroffen
Laut Urs Fuchs sind von der Trockenheit besonders Buchen und Eichen an exponierten Lagen betroffen. Generell würden aber sowohl Laub- wie Nadelbäume darunter leiden. Wobei letzere im Joner Wald in der Minderzahl seien. «Bei den Fichten und Kiefern könnte allerdings der Borkenkäfer dieses Jahr wieder ein Problem werden. Zumal der Käfer Wärme und Trockenheit liebt und viele Bäume zurzeit geschwächt sind.» Dadurch seien sie anfälliger für Käferbefall.
Was meint der Revierförster zur Vermutung, dass die Klimaerwärmung eine weitere mögliche Ursache für die Trockenheit sei? Das könne er nicht sagen. Er vermutet jedenfalls, dass zwischen den einzelnen Regenfällen mehr Zeit als früher vergehe. «Einen Grund muss es letztlich ja geben.»