Zahlreiche Besserstellungen, allen voran in den Konten Allgemeine Verwaltung und Verkehr, sind auf u.a. auf Unsicherheiten bei der Umstellung des Rechnungslegungssystems der Gemeinden zurückzuführen. Die Sozialkosten verhalten sich jeweils sehr "volatil". Die genauen Fallzahlen sind schwer im Voraus einzuschätzen. Die Steuererträge fielen per Saldo positiv aus. Demgegenüber schloss erstmals die Schule unter den Erwartungen ab. Unter Berücksichtigung des Gesamtumsatzes zeugt eine Abweichung von unter 1% jedoch nach wie vor von hoher Budgettreue. Nach wie vor überproportional ansteigend sind die Gesundheitskosten. Die Pflegerestfinanzierung, die die Gemeinden seit 2010 schultern müssen, ist für Schmerikon zwischenzeitlich auf Fr. 600'000 gestiegen.
Budget 2020 mit tieferem Steuerfuss
Das Budget 2020 orientiert sich weitestgehend am Jahresabschluss 2019. Kostentreiber im System sind die Sozial- und Gesundheitsausgaben. Kostenrelevant, bzw. strukturell bedingt, jedoch von der Bürgerschaft als Standortvorteil mit grossem Mehr mitgetragen sind in der Schmerkner Rechnung die Schule und die Bereiche Sport/Kultur.
Es darf erwartet werden, dass der Zuwachs der einfachen Steuer in den nächsten Jahren nach wie vor über dem kantonalen Mittel liegen wird und damit der Ertrag stärker als der Aufwand steigen dürfte. Unter diesen Randbedingungen ist eine Herabsetzung des Steuerfusses von 119% auf 116% vertretbar.
Steuerabrechnung 2019
Die Gemeindesteuern (Steuern natürlicher Personen) schlossen mit gut 10.4 Mio. Franke insgesamt unter Vorjahresergebnis (10.6 Mio. Franken) ab. Die Steuern des laufenden Jahres stiegen um knapp 1.5%. Erwartet worden waren 3%. Damit blieb die Zunahme der einfachen Steuer zum zweiten Mal hintereinander deutlich unter dem langjährigen mittleren Wachstum von 3.5%. Deutlich tiefer als im Vorjahr und budgetiert fielen die Steuern aus den Vorjahren aus.
Das Gesamtergebnis wird jedoch durch die weiteren Steuern erheblich im positiven Sinne korrigiert. Mit 2.14 Mio. Franken liegen die Anteile an den Kantonssteuern um Fr. 541'000 über Budget und Fr. 517'000 über Vorjahr. Der Immobilienmarkt ist infolge der hohen Bautätigkeit hautverantwortlich für die hohen Einnahmen. Die Grundstückgewinnsteuer erreichte mit 1.078 Mio. Franken einen nie zuvor erreichten Wert. Die Handänderungssteuern erreichten mit Fr. 612'000 das zweitbeste je erzielte Ergebnis. Die übrigen Kantonsanteile und Sondersteuern schlossen mit hoher Budgettreue ab.