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Leserbrief
Region
30.01.2020
30.01.2020 21:20 Uhr

Nein zur Mieterinitiative

Der Vizepräsident der Jungfreisinnigen sagt Nein zur Initiative «mehr bezahlbare Wohnungen über die am 9. Februar abgestimmt wird.

In seiner Volksinitiative „mehr bezahlbare Wohnungen“ fordert der Mieterverband, dass in Zukunft 10 Prozent aller neu gebauten Wohnungen durch gemeinnützige Bauträger erstellt werden müssen. Seit die Initiative eingereicht wurde, ist jedoch sehr viel gebaut worden.

Ausserhalb der Städte gibt es bereits Überangebote. Dort ist die Initiative nicht mehr nötig. Den Wohnungssuchenden ist mit einem gesunden Markt und einem guten Angebot am besten gedient. Denn es wird dort gebaut, wo es einen Markt gibt. Die meisten Städte haben und wollen ohnehin eine eigene Wohnbaupolitik und fördern Genossenschaften bereits stark.

Weil aber in Zürich beispielsweise der Anteil an gemeinnützigen Wohnungen bereits 27 Prozent beträgt, nützt die Initiative gar nichts. Durch die Einführung einer 10 Prozent Quote, welche sowieso längst erfüllt ist, drohen Vorgaben, welche vom Bund an die Kantone und Gemeinden weitergegeben werden, welche dem tatsächlichen Bedarf widersprechen. Bei einer Annahme drohen langwierige Diskussionen wie diese Quote angewendet werden soll.

Daher lehne ich die Mieterverbandsinitiative am 9. Februar 2020 ab.

Thierry Gasser, Vizepräsident Jungfreisinnige See-Gaster, Rapperswil SG