Spargeln aus exotischen Ländern
Wie eine Nachschau im Rheinpark am Dienstag ergeben hat, kommt der derzeit verkaufte Spargel aus so exotischen Ländern wie Peru und Mexiko. Und aus weniger exotischen wie Spanien. Was aber an Ort und Stelle noch zu sehen war: Der kritisierte Verkaufsstand war schon wieder abgebaut und verschwunden. «Das finde ich sehr positiv. Respekt vor der schnellen Reaktion der Migros. Schliesslich ist es ja so: Wo gearbeitet wird, passieren auch Fehler. Umso besser, wenn diese gleich erkannt und berichtigt werden», freut sich Albert Sutter über das rasche Handeln des Grossverteilers.
Was die Migros selbst dazu sagt? Pressesprecher Andreas Bühler von der Ostschweizzentrale der Migros in Gossau hat zu dem Vorfall Stellung genommen:
«Wir haben im Rahmen der Förderung des Absatzes von regionalen Produkten in den vergangenen vier Wochen Produktpromotionen zum Thema ‹Aus der Region. Für die Region.› (AdR) in unseren Verkaufsstellen durchgeführt. Auch im Rheinpark wurden unter einem AdR-Marktstand verschiedene regionale Produkte präsentiert. Die Idee der Mitarbeitenden vor Ort war, regionale Produkte zu präsentieren, die zu Spargeln passen. Die Spargeln selbst wurden nicht unter, sondern unmittelbar neben dem AdR-Marktstand platziert.»
Ausländische Herkunft prominent ausgezeichnet
Was eine logische Erklärung zu sein scheint. Andreas Bühler weiter: «Wir verstehen, dass Kunden durch die räumliche Nähe von AdR-Marktstand und Spargeln von ausländischer Herkunft irritiert sein konnten. Allerdings war die ausländische Herkunft der Spargeln prominent ausgezeichnet. Wir haben unsere Mitarbeitenden darauf sensibilisiert, bei künftigen AdR-Promotionen darauf zu achten, dass keine Missverständnisse betreffend der Herkunft von Produkten mehr entstehen können.
Der Abbau des Standes erfolgte regulär mit dem Ende der AdR-Promotion am vergangenen Montag. Wir planen bereits in Kürze einen nächsten Promotionsschwerpunkt mit regionalen Produkten.»