Die Gemeinde Uznach ist stolz auf den Goldträger. So etwas komme nur selten vor, betonte Gemeindepräsident Diego Forrer. Er anerkannte den Sportgeist, den Gewinn- und Durchhaltewille. Es sei sicher nicht einfach Berufslehre, Schule, und Training unter einen Hut zu bringen. Um das alles abdecken zu können, überreichte Forrer dem Sieger einen Schirm und einen finanziellen Zustupf.

Sepp Kofler, Präsident vom Verkehrsverein Uznach, nahm Valerio in die Zange und stellte ihm Fragen über Sport, Beruf und Umfeld. Man merkte bald, dass Valerio kein Redner ist und das Mikrophon eher als Hindernis empfindet. Uznach sei kein Skigebiet und trotzdem sei man hier stolz auf die Namen Baumgartner und Jenny. Dieser grosse Empfang freue ihn sehr, sagte Jud. Dass er zwei Goldmedaillen gewonnen habe, könne er selber kaum glauben. Seine ersten Olympiaerfahrungen seien etwas Unglaubliches gewesen. Einen besonderen Dank sprach er seinen Eltern Jrena und Hugo Jud aus: «Sie haben mich immer unterstützt, zu den Rennen gefahren, mir die Skier hergerichtet, das Selbstvertrauen gestärkt und für  das leibliche Wohl gesorgt. Ohne sie und den vielen Kameradinnen und Kameraden aus dem Team wäre das alles nicht möglich gewesen.»

Wo die Medaillen jetzt ihren Platz finden, weiss der 17-jährige noch nicht. Nach dem Talk reihten sich die Gratulanten auf und beschenkten Valerio Jud. Dazu gehörten der Schweizerische Snowbordverband, der Regionalverband, sein Trainer, das Gewerbe Uznach, der Veloclub Uznach und René Kaufmann von der Lehrfirma JMS in Schmerikon.

Es war schön zu beobachten, wie die Freunde und die ganze Bevölkerung den Erfolg mit ihm teilten. Was bringt die Zukunft für den Jungolympioniken? Hoffentlich geht es so weiter, war der Tenor am Empfang.