Das amerikanische Lifestyle-Magazin «Departures» ist ein Leitfaden für Luxus. Vierteljährlich bringt es die heissesten Reiseziele, die neuste Mode, kulturelle Ereignisse und Inspirationen für die Einrichtung zuhause an die Leserschaft. In einen Artikel vom 19. Februar 2021 über «Die 18 einflussreichsten Landschaftsarchitekturprojekte aus aller Welt» schaffte es nun auch ein Baummuseum in Rapperswil-Jona.
Enea Baummuseum, Rapperswil-Jona
2010 öffnete das «Enea Baummuseum» seine Türen für die Öffentlichkeit. Auf einer Fläche von rund 75'000 Quadratmetern befinden sich insgesamt 3000 Bäume und Sträucher. Im Museum selbst stehen circa 50 Bäume, die mehr als 25 Sorten repräsentieren, von welchen einige über 100 Jahre alt sind.
Das Baummuseum beschreibt seine Art, die Bäume zu präsentieren und respektieren, folgendermassen: «In einer Serie von offenen Räumen im Freien zeigen wir dem Baum unsere Wertschätzung, indem wir ihn als raumbildendes Objekt einsetzen, auf eine Art und Weise, die seiner einzigartigen Ästhetik, Nachhaltigkeit, Geschichte und lebenswichtigen Funktion gebührend Respekt erweist.»
Bäume aus eigener Sammlung
Die ausgewählten Bäumen kommen alle aus der Sammlung des Schweizer Landschaftsarchitekten und weltweit bekannten Bäumesammlers Enzo Enea. Die Sammlung setzt sich ausschliesslich aus Bäumen aus der Schweizer Klimazone zusammen.
Seit 2013 werden im Park und in der Umgebung auch zeitgenössische Skulpturen von renommierten Künstlern ausgestellt. Diese Kunstwerke erweitern das gestalterische Gesamtkonzept von Enea.
Botanik, Kunst und Architektur kombiniert
Wieso das Schweizer Baummuseum es genau auf die Liste geschafft hat, erklärt das Departures-Magazin folgendermassen: «Was den Besuch im Museum zu einem Muss macht, ist der einzigartige landschaftsgestalterische Ansatz. Eneas Vision für das Museum war es, Landschaft, Botanik, Kunst, Architektur und Design zu kombinieren, um die Verbindung zwischen ihnen zu zeigen.»