Auftakt zur Kantonsratssession war ein bitterkalter Morgen und eine Zugfahrt durch das tief verschneite Untertoggenburg und bei einem kräftig roten Morgenhimmel kurz vor der Stadt St. Gallen. Die Session startete wie üblich mit den Fraktionssitzungen kurz nach 08:00 Uhr.
Vom 15. bis 17. Februar 2021 findet die Session des St. Galler Kantonsrates statt, zum fünften Mal (seit Mai 2020) in den Olma-Hallen, unter strengen Covid-19-Sicherheitsvorschriften. Die Tische sind noch weiter auseinander, zum Mittagessen dürfen maximal 4 Personen an einem Tisch sitzen, Einscannen des QR-Codes ist obligatorisch, Einbahnverkehr auf den Treppen ist Tatsache, Maskendispense werden einzeln kontrolliert, dies alles will das BAG, dass es so gehandhabt wird. Auch die Anleitung für den Ratsbetrieb «extra muros» wird immer dicker.
Bei den Geschäften geht es diesmal um Wahlen in die Kommissionen, Ersatzwahlen der Richter, den Ausgaben und Finanzplan 2022-2024, das Wasserbau- und Jagdgesetz, Kantonsstrassenprogramme und zahlreiche Vorstösse, die zu beraten sind, insbesondere die Motionen und eine Vielzahl von Interpellationen. Auch über Corona und «das Ende Lockdowns» sowie die Nothilfe für Härtefälle dürfte in diesen drei Tagen noch intensiv debattiert werden.