«In der Linth-Zeitung vom 9. Februar steht zum wiederholten Male: «Die Verbindungsstrasse A15 ist ein Generationenprojekt, seit Jahrzehnten wird über eine Umfahrung diskutiert.» Wenn ich als Unternehmerin mit allen Mitteln an einer fast 50-jährigen Lösung festhalten würde, könnte ich meinen Betrieb wohl bald schliessen. Ebenso bin ich überzeugt, dass wir für die momentanen Probleme auf der Welt andere Wege gehen müssen als wir es in den letzten Jahrzehnten getan haben. Umdenken allein hilft noch nicht, wir müssen handeln, jeder und jede, so bald wie möglich, unkonventionell!
Nicht mehr gleich wie vor 50 Jahren
In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen und das Verhalten (Einkauf, Kommunikation, Mobilität…) von uns Menschen geändert. Dass wir in Uznach ein Verkehrsproblem haben, ist unbestritten. Dass sich die Entwicklung der Welt und das Verhalten der Konsumenten weiter verändern werden (und müssen), ebenso.
Wer heute und morgen erfolgreich sein will, gibt sich nicht mit der «erstbesten» an der Vergangenheit orientierten Lösung zufrieden. «Erstbesten» ist vielleicht das falsche Wort, ich erinnere mich, dass die nun verfolgte Variante schon vor 8 Jahren offiziell nur als «knapp genügend» bewertet wurde. Und in der Zwischenzeit nochmals viermal teurer prognostiziert wird. Erfolgreiche Unternehmen wenden zur Problemlösung kreative, innovative Methoden an, beziehen Betroffene mit ein, und zwar von Anfang an und richtig.
Zurück auf Feld 1
Ich meine, dass die bisher einzige diskutierte Lösung «Umfahrung» begraben und endlich zukunftsweisende und innovative Varianten gesucht werden sollen. Es gibt genug Zeichen, die dafür sprechen. Zurück auf Feld 1 also.
Wenn Mario Grob sagt «Zentral ist, dass wir die Umfahrung für die nächste Generation realisieren können», dann wäre das einzig Richtige, dass wir diese Generation fragen, ob sie für 350 Millionen 40’000 m2 Kulturland opfern will. Notabene, um Probleme zu verlagern, statt zu lösen. Oder ob wir diese Generation ernsthaft miteinbeziehen, um andere Ansätze zu finden, damit auch sie die Schönheit und den Erholungsfaktor der Natur rund um Uznach geniessen dürfen.»