Einer der Bestohlenen ist Michael Knoepfel. Wie die Linth-Zeitung berichtet, sei für den Schmerkner klar, dass da Profis am Werk waren. Die Diebe verschafften sich dreimal Zugang zu der gleichen Sammelgarage an der St.Gallerstrasse und trotz abgeschlossenen Velos habe man keine Spuren gefunden.
Der Ertrag der insgesamt 4 Diebstähle innert 3 Monaten ist gross. «Es kam ein Deliktsbetrag von über 25'000 Franken zusammen», bestätigt Kapo-Sprecher Florian Schneider.
Perfekte Zeit für Diebstähle
Gleich mehrere vorhandene Faktoren führen zum «perfekten» Velodiebstahl. Gemeinschaftlich genutzte Velokeller sind leicht begehbar, der Fluchtweg einfach und schnell. Zusätzlich beginnen viele Leute ihr Velo «einzuwintern», schreibt die Linth-Zeitung. Dadurch falle der Diebstahl nicht direkt auf.
Auch Corona bedeutet für die Diebe ein Vorteil: Teure Bikes seien begehrter denn je, ein Bike-Boom wie diesen habe man noch nie erlebt, bestätigen mehrere Velohändler.
Nachfrage auf Schwarzmarkt steigt
Dadurch, dass die Nachfrage nach Fahrrädern extrem steigt und es durch den Lockdown zu Lieferverzügen kommt, wirkt sich die Nachfrage positiv auf den Schwarzmarkt aus. Polizeisprecher Schneider ist sich sicher, dass sich die gestohlenen Bikes längst im Ausland befinden.
Die Polizei rät, die Fahrräder in nur mit Schlüssel zugänglichen Räumen einzuschliessen und nicht in gemeinschaftlich geteilten Velokellern.