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Leserbrief
Kanton
19.11.2020

«Herr Würth, Ihre Argumentation ist schon bald überholt»

Ein Linth24-Leser ist erstaunt über den Gastkommentar von Benedikt Würth und fragt sich zusätzlich, ob die Medienunterstützung wegen Corona nicht eine institutionelle Korruption sei.
Ein Linth24-Leser ist erstaunt über den Gastkommentar von Benedikt Würth und fragt sich zusätzlich, ob die Medienunterstützung wegen Corona nicht eine institutionelle Korruption sei. Bild: Linth24
Ein Linth24-Leser wendet sich direkt an Ständerat Benedikt Würth und erläutert sein Erstaunen über den Gastkommentar zur UVI-Pro-Kampagne.

Sehr geehrter Herr Würth

Mit einem gewissen Erstaunen habe ich Ihren Gastkommentar zur UVI gelesen. Erstaunen einerseits, was das Inhaltliche speziell zu den KMU's betrifft und andererseits, dass Ihr Gastkommentar offensichtlich «nur» auf Linth24.ch erscheint. Entschuldigung an die Betreiber von Linth24.ch: Das soll dieses Portal nicht abwerten, ganz im Gegenteil. Aber warum erscheint Ihr Kommentar nicht bei den grossen Mainstream-Medien? Schliesslich wurden in den letzten Monaten eben diese, inklusive SRF und SDA, grosszügig von euch Politikern mit Steuergeldern versorgt – angeblich wegen Corona. Portale wie Linth24.ch gehen dabei aber leer aus. Der Ringier-Konzern beispielsweise, der noch im Frühjahr zu 5 Mal in Folge einen Rekordgewinn von CHF 114.3 Mio bekannt gegeben hat, wird grosszügig mit Steuergeldern gemästet. Wozu denn?

Ständig neue «Experten»

Erstaunlich auch, dass diese alimentierten Medienhäuser uns seit Monaten mit der Corona-Panik bombardieren, ständig neue «Experten» zu Wort kommen lassen, das Panikorchester namens «Task-Force» die Kommunikation an BR und Parlament vorbei ungefiltert wiedergeben und ständig neue Forderungen und Massnahmen präsentieren.

Derweil halten sich National- und Ständeräte weitgehend aus der Diskussion heraus und wursteln im stillen Kämmerlein vor sich hin. Aber darüber berichten die Mainstream-Medien kaum. Warum wohl? Könnte es eventuell den Leuten nicht passen, die das alles Zwangsfinanzieren?

Überholte Argumentation

In Ihrem Gastkommentar klönen Sie auch, dass speziell die KMU's unter der UVI leiden würden. Auch wenn ich aus Überzeugung ein klares Nein zur UVI einlegen werde, so ist Ihre Argumentation schon sehr bald überholt, wenn es so weiter geht. Schon jetzt werden Selbständige und Kleinunternehmer – immerhin rund 1/8 der arbeitenden Bevölkerung – gnadenlos abgewürgt und ruiniert. Die meisten, so wie ich, sind nicht irgendwelche Künstler und Kulturschaffende, die Unterstützung erhalten. Wenn die, auch wieder aus dem Steuertopf finanzierten, zusätzlichen Kurzarbeitsmassnahmen auslaufen, dann wird sich das wahre Desaster zeigen. Wenn nämlich Entlassungen und Konkurse folgen, spätestens dann sind Ihre Argumente obsolet.

Ständig wird «Solidarität» abverlangt

Am Störendesten ist aber für mich, dass seitens der Verwaltung von der Bevölkerung ständig «Solidarität» abverlangt wird. Also alle inländischen Kriesengewinnler schreien nach Solidarität, obschon gerade sie keinen Franken weniger Einkommen haben. Auch hier läuft es nach dem Muster der Covid-Berichterstattung in dem Mainstream-Mèrdien: Dieser Teil wird geflissentlich ausgeblendet.

Da fragt man sich doch langsam, ob diese sogenannte «Medienunterstützung wegen Corona» in Tat und Wahrheit nichts anderes als institutionelle Korruption ist, um das Narrativ einer Pandemie aufrecht zu erhalten, damit eben ungehindert weiter gewurstelt werden kann in Bundesbern, vorbei am lästigen Volk?

Herr Würth, wo ist Ihr Aufschrei?

Herr Würth: Wo bitte ist Ihr Aufschrei oder der Aufschrei der Medien bezüglich einer neuen, ungetesteten mRNA Impfung? Schliesslich, so meine ich, verstösst ein solcher Impfstoff gegen Art. 119 b) der Bundesverfassung: Nichtmenschliches Keim- und Erbgut darf nicht in menschliches Keimgut eingebracht oder mit ihm verschmolzen werden.

Oder kennen Sie bzw. interessiert Sie unsere Verfassung gar nicht? Ich für meinen Teil bin mir mittlerweile sicher, dass unsere Damen und Herren in Bern, in den Kantonshauptstätten und in den Gemeindeverwaltungen mit wichtigeren Angelegenheiten beschäftigt sind, als dass sie noch Zeit finden würden, sich um das eigene Volk und um die Einhaltung der Verfassung zu kümmern – ausser bei der Geldbeschaffung.

Die Massnahmen sind der Feind

Linth24.ch berichtete auch gleichentags über das Video des Protestmarsches in Rapperswil, in dem sich Selbständige und Gewerbler Gehör verschaffen und auf ihre prekäre Situation aufmerksam machen wollen. Für die (und für die Kriesengewinnler aus Politik und Verwaltung zum nachdenken) habe ich einen Tipp:

Diejenigen, die euch hängen lassen und euch eurer Einkommensmöglichkeiten berauben, handeln unverantwortlich und unsolidarisch, schreien aber selbst nach Solidarität. Sie tun das, weil sie von eurem Geld abhängig sind – umgekehrt aber seid ihr nicht von ihnen abhängig. Also macht den «Dienern des Volkes» das klar. Und haltet 2 Sachen vor Augen:

  1. Nicht das Virus ist euer Feind, sondern die Massnahmen
  2. Bestochene Massenmedien sind nicht für Idioten - sie erzeugen Idioten
Paul Schüpbach, Linth24-Leser