In Frankreich und Italien breitet sich derzeit die Hautknotenkrankheit, auch Lumpy-Skin-Krankheit genannt, aus. Betroffen sind vor allem Rinderbestände. Bereits mussten 1'000 Tiere in Frankreich notgeschlachtet werden.
An der Grenze zur Schweiz sind bereits mehrere Fälle bekannt geworden. In der Westschweiz wurden daraufhin Überwachungszonen eingerichtet. Erkrankt ein Tier innerhalb einer Herde, muss der gesamte Bestand gekeult werden. Dies könnte für Landwirtschaftsbetriebe und die Lebensmittelindustrie erhebliche wirtschaftliche Folgen haben, da die Versorgungssicherheit mit Rindfleisch beeinträchtigt und ein Anstieg der Fleischpreise erwartet werden könnte.
Impfungen in Genf, Waadt und Wallis
Überwachungszonen bestehen derzeit in den Kantonen Genf, Waadt und Wallis. Sie umfassen jeweils einen Radius von 50 Kilometern um die betroffenen Seuchenherde. In diesen Gebieten ist die Impfung von Rindern verpflichtend. Insgesamt wurden in der Schweiz bereits mehr als 3000 Tiere geimpft: 260 im Kanton Waadt, über 2000 im Wallis und mehr als 1000 in Genf. Der Kanton Freiburg ist bislang nicht betroffen.
Als Vorsichtsmaßnahme hat der Schweizerische Eringerviehzuchtverband zudem die traditionellen Kuhringkämpfe an der «Foire du Valais» in Martigny abgesagt.