Nach sechs Jahren steht der FC Rapperswil-Jona wieder in der Challenge League. Wie gross sind die Emotionen über diese Rückkehr?
Während eines Spiels durchlebe ich alle Emotionen – fast wie ein Spieler. So war es auch, als wir im vergangenen Mai aufgestiegen sind. Mit ein wenig Abstand sehe ich die Sache nüchterner. Der FCRJ befindet sich seit 2009 permanent in den Top 25 des Schweizer Fussballs. Das war auch in der Promotion League so. Nun nehmen wir eine Stufe höher einen neuen Anlauf. Und das wird sehr schwierig. Mit unseren begrenzten finanziellen Mitteln sind wir quasi das Aschenbrödel der Liga – auf Italienisch sagt man: Cenerentola. Aber für mich ist die Challenge League auch deshalb sehr speziell, weil wir mit «Dieci» Titelsponsor sind. So gesehen, ist es für mich wie nach Hause kommen.
Was hat der Klub im Vergleich zur Promotion League optimiert?
Wir haben die Trainingszeiten – morgens und nachmittags - so angepasst, dass die Spieler ausreichend Erholungszeit haben. Wir befinden uns nach wie vor im Grenzbereich zwischen Profi- und Amateurfussball. Die meisten Spieler setzen voll auf den Fussball. Aber die Verdienstmöglichkeiten sind beschränkt. In der Challenge League beträgt der Durchschnittslohn rund 4000 Franken. Das ist bei uns das Topsalär. Die meisten Spieler erhalten eine Spesenentschädigung.