Eine interessierte Gruppe war der Einladung des Vereins Natur Uznach Schmerikon nus gefolgt. Nach einer kurzen Begrüssung mit Sicht auf einen kontrastreichen Regenbogen, führte Revierförster Pascal Rhyner durch den weitläufigen Burgerwald.
Er erklärte die Aufgabe der verschieden eingestuften Waldflächen und ging professionell auf die Fragen der Teilnehmenden ein.
Hohe Anforderungen an Waldpflege
Im steilen Gelände, hoch über dem Ranzachtobel, wächst ein klassierter Schutzwald. Die hier wachsenden Fichten, Tannen, Buchen und Bergahorne verhindern Erdrutsche, die im Bachbett stauen und im Tobel Wanderer bedrohen können.
Diese Waldpflege stellt hohe Anforderungen an die Forstwarte. Wenn nicht anders möglich, werden hier Helikopter für das Abtransportieren von Baumstämmen eingesetzt.
Förderung von Naturwäldern
Dass die Fläche um den Picknickplatz bei der Blockhütte als Natur- und Erholungswald eingestuft ist, leuchtete allen ein.
Herr Rhyner zeigte an der Anzahl seltenster Moose und an markanten Einzelbäumen, dass hier und an weiteren sieben Standorten Naturwälder gefördert werden, sei es mit Totholz, natürlich fliessenden Gewässern und der Option, in passender Lage Wasser zurückzubehalten. Dies dient Vögeln, Wild und dem Feuersalamander als Wasser- und Laichstelle.
Auf die Frage, ob im Burgerwald auch ein Waldreservat kartiert sei, verwies der Revierförster fundiert auf das Waldreservat des Klosters Wurmsbach und der Ortsgemeinde Schmerikon, in welchem der Wald sich ohne menschliche Eingriffe natürlich entfaltet.