Rund 30 Mitglieder des Kunstvereins Oberer Zürichsee fanden den Weg in den inneren Teil des Kanton Schwyz, in das auf dem Hügel bei Brunnen liegenden Kloster Ingenbohl, dem Zuhause der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz.
Schwester Rebekka Breitenmoser vermittelte spannend die geschichtlichen Eckpunkte des Klosters, das zu jeder Zeit ein Ort der Begegnung und des Innehaltens war.
Die «Ingenbohler Schwestern» sind Teil einer internationalen Kongregation, gegründet 1856 vom Kapuzinerpater Theodosius Florentini und Schwester Maria Theresia Scherer, und waren die wichtige Antwort auf die wachsende Not im 19. Jahrhundert.
Der Verlauf des Lebens in Glas gebannt
Zum 200. Geburtstag der Gründerin stellen zwölf Schwyzer Künstlerinnen und Künstler, darunter auch die Schwestern Raphaela Bürgi (2021 verstorben) und Gielia Degonda ihre Werke zum Thema «Der Brüchigkeit trotzen» aus, was bedeuten soll, dass Schwächeren geholfen wird und Hilfsbedürftige Unterstützung erhalten.
Kuratorin und Kunsthistorikerin Pia Zeugin startete ihre Führung bei der Klosterpforte und dem beeindruckend grossen Glasbild «Ins Licht» von SR Raphaela, das ein Symbol für den Lebenslauf mit klaren Linien, Unterbrüchen, starken und blasser werdenden Farben ist.