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Kanton
10.06.2025

Neue Plattform für Hitzeschutz

Der Hitzeaktionsplan des Kantons St.Gallen setzt vornehmlich auf präventive Massnahmen. (Themenbild)
Der Hitzeaktionsplan des Kantons St.Gallen setzt vornehmlich auf präventive Massnahmen. (Themenbild) Bild: Pixabay: cloud_purple
Mit einer neuen Plattform und einem Hitzeaktionsplan wollen der Kanton St.Gallen und zahlreiche Partner die Bevölkerung für die Hitzerisiken und den Hitzeschutz sensibilisieren.

Längere und intensive Hitzewellen beeinträchtigen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere und Personen mit chronischen Erkrankungen. Um diesen Risiken gezielt zu begegnen, erarbeitet der Kanton St.Gallen gemeinsam mit verschiedenen Partnern einen Hitzeaktionsplan. Der Plan ist Teil der kantonalen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Dabei setzt der Kanton auf Prävention – durch Zusammenarbeit aller relevanten Akteure, Sensibilisierung und strukturelle Anpassungen.

Ein zentrales Element des Hitzeaktionsplans ist die Sensibilisierung rund um Hitze und Gesundheit. Unter der Leitung des Amtes für Gesundheitsvorsorge ist die Plattform www.hitzeplan-sg.ch entstanden, mit vielen Informationen und Handlungsempfehlungen. Die Plattform richtet sich an die breite Bevölkerung ebenso wie an Fachpersonen und politische Entscheidungsträger. Die Informationen sowie Unterlagen mit Empfehlungen für verschiedene Zielgruppen werden laufend erweitert und aktualisiert.

Schutz von Babys, Kindern und Jugendlichen

Bereits für diesen Sommer erhältlich ist eine Broschüre zum Schutz von Babys und Kleinkindern. Die Broschüre für Eltern und Bezugspersonen fasst alle wichtigen Aspekte zum Schutz der Kleinsten zusammen.

Für die Schulen im Kanton St.Gallen wurden Empfehlungen und eine Checkliste entwickelt, um sie bei der Vorbereitung auf zunehmende Hitze zu unterstützen. Im Fokus steht die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler – insbesondere der Jüngeren und jener mit Vorerkrankungen. Neben praktischen Tipps für den Unterricht an Hitzetagen geht es auch um umfassendere Massnahmen: von der Anpassung des Schulalltags und der Planung von Veranstaltungen über die Sensibilisierung des Schulpersonals bis hin zur Vorbereitung auf gesundheitliche Notfälle. Langfristig rücken bauliche Massnahmen wie bessere Kühlung und Beschattung von Gebäuden und Aussenräumen in den Vordergrund. An kantonalen (Schul-)Bauten laufen bereits verschiedene Projekte, die auch dem Hitzeschutz dienen.

Breite Zusammenarbeit für mehr Wirkung

Der Hitzeaktionsplan basiert auf einer breit abgestützten Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren innerhalb und ausserhalb der kantonalen Verwaltung. Das Amt für Gesundheitsvorsorge leitet das Projekt und ist für die Koordination zuständig, weiter sind Ämter und Dienststellen aus mehreren Departementen beteiligt.

Gemeinsam mit dem Kanton engagieren sich die Ärztegesellschaft des Kantons St.Gallen, der Apothekerverband St.Gallen / Appenzell, der Verband St.Galler Gemeindepräsidien, das Ostschweizer Kinderspital, der Verein Ostschweizer Kinderärzte, die Ostschweizer Sektion des Hebammenverbandes, der Ostschweizer Verein für das Kind, die Mütter- und Väterberatung Ost, die Pro Senectute, die Spitex SG/AR/AI, Curaviva St.Gallen, die Krebsliga Ostschweiz sowie die Stadt St.Gallen.

Staatskanzlei Kanton St.Gallen / Redaktion Linth24