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Kanton
02.06.2025
02.06.2025 19:41 Uhr

Stadtautobahn-Ausbau trotz Nein

Die St.Galler Stadtautobahn kann nach dem Nein der Stimmberechtigten nicht ausgebaut werden. Die Mehrheit des St.Galler Kantonsrats will an den Plänen festhalten. (Archivbild)
Die St.Galler Stadtautobahn kann nach dem Nein der Stimmberechtigten nicht ausgebaut werden. Die Mehrheit des St.Galler Kantonsrats will an den Plänen festhalten. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Der Kantonsrat hat ein Standesbegehren überwiesen, um den im November an der Urne abgelehnten Ausbau der St.Galler Stadtautobahn doch noch zu realisieren – trotz Protestaktion.

Die eidgenössische Vorlage für den Ausbau verschiedener Autobahn-Teilstrecken war im letzten November an der Urne gescheitert. Nun sollen zwei Projekte aus der Ostschweiz weiterhin in Planung bleiben.

Die Ostschweizer Kantone hatten der Vorlage zwar zugestimmt, in der ganzen Schweiz war sie aber abgelehnt worden. In der Stadt St.Gallen resultierte ebenfalls ein Nein – wie auch in der Stadt Schaffhausen.

Für nächsten Ausbauschritt vorsehen

Konkret wird im Standesbegehren verlangt, dass beim Bund in der Stadt St.Gallen das Projekt für eine dritte Röhre Rosenbergtunnel (inklusive Zubringer Güterbahnhof) sowie in Schaffhausen die zweite Röhre Fäsenstaubtunnel unverändert für den nächsten Ausbauschritt vorgesehen bleiben.

Dies forderten die Fraktionen von FDP, Mitte-EVP und SVP und wurden dabei von der St.Galler Regierung unterstützt. Dagegen wehrte sich die SP-Grüne-GLP-Fraktion. Das Standesbegehren wurde schliesslich mit 80 gegen 25 Stimmen überwiesen.

Vor der Session gab es beim Regierungsgebäude eine Protestkundgebung mit rund 40 Teilnehmenden, organisiert vom Verein gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof. Auf Schildern stand etwa «Nein ist Nein» oder «Die Stadt sagt Nein».

Keystone-SDA / Redaktion Linth24