Was war nicht darüber diskutiert worden, dass die Grasshoppers ihr wichtigstes Heimspiel der Saison im 200 Kilometer von Zürich entfernten Lugano austragen müssen. Doch letztlich zeigt es sich: Es war vielleicht sogar ein Vorteil.
Vorteil Cornaredo
GC fühlt sich im Cornaredo offenbar heimischer als im Letzigrund. Der Rekordmeister diktiert das Geschehen ab der ersten Minute und drängt die Aarauer vehement in die Defensive. Schon in den Startminuten hämmert GC den Ball zweimal an die Aarauer Torumrandung. Und er macht mit etwas Verzögerung Nägel mit Köpfen. Young Lee bringt die Zürcher in Führung: 1:0.
GC am Drücker
Aarau findet danach etwas besser ins Spiel, aber GC bleibt am Drücker. Und obwohl der Torschütze Lee verletzungshalber ausgewechselt werden muss, behält der Rekordmeister die Balance.
Es ist ausgerechnet der (für Lee) eingewechselte Pascal Schürpf, der das 2:0 erzielt. Es ist die frühe Entscheidung – und ein wichtiger Schritt in Richtung Ligaerhalt.
Dann folgt die Zürcher Kür in der Sonnenstube: Publikumsliebling Nikolas Muci (79.) erhöht auf 3:0. Ayumu Seko veredelt den GC-Sieg zu einem wahren Triumph.
Das Wunder von Aarau?
Die Dominanz der Grasshoppers zeigt dem FC Aarau, dass am Freitag ein kleines Fussballwunder notwendig ist, um die Barrage noch zu wenden. Wunder sind selten, sehr selten - aber sie geschehen.
Dies musste ausgerechnet der FC Aarau erfahren, als er 2019 nach einem 4:0-Auswärtssieg gegen Xamax zuhause alles verspielte. Oder mit anderen Worten: Die Barrage endet erst am Freitag gegen 23.00 Uhr.