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Leserbrief
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20.05.2025
20.05.2025 16:08 Uhr

Zerstörung von Kulturland stoppen

Präsident der Linth-Escher-Stiftung René Brandenberger: «Die Aufweitung im Kundert-Riet bedeutet die funktionale Zerstörung des Escherkanals.»
Präsident der Linth-Escher-Stiftung René Brandenberger: «Die Aufweitung im Kundert-Riet bedeutet die funktionale Zerstörung des Escherkanals.» Bild: zVg/Linthwerk/Collage: Linth24
Die Linthverwaltung plant gegen den Volkswillen. Im Kundert-Riet droht die Zerstörung wertvollen Kulturlands. «Es ist Zeit sich zu wehren», findet Leser René Brandenberger.

René Brandenberger schreibt:

«Die Borniertheit und Arroganz der Linthverwaltung und Glarner Regierung ist grenzenlos. Ausgerechnet ein weiteres Planungsbüro mit dem symbolträchtigen Namen Hydra AG, jenem fast unzerstörbaren antiken Fabelwesen, soll die Aufweitung im Kundert-Riet und damit die funktionale Zerstörung des Escherkanals für die Linthkommission regeln. Gleichzeitig wird ab heute beim «Müllerhof» auf der Glarner Linthebene bestes Kulturland zerstört.

Volkswille wird ignoriert

Wie weit gedenken unsere hochlöblichen «Oberen» noch zu gehen, um eine funktionierende Landwirtschaft vollends zu vernichten? Wie lange soll der erklärte Volkswillen mit seinen demokratisch gefällten Entscheiden ignoriert werden? Und wann endlich wachen die Bauernverbände auf, für ihre Rechte, ihr Land, ihre Existenzen wirklich zu kämpfen?

Ob sich unsere Regierung und die aufgeblähten Verwaltungen irgendwann einmal zu Vernunft und Volksverbundenheit durchringen, ist ungewiss, aber man darf ja hoffen!

Keine Angst vor der Hydra

Auf jeden Fall aber dürfen wir keine Angst vor der Hydra haben: Jeder hehre Kampf gegen Willkür und politische Selbstgefälligkeit führt über kurz oder lang zum Ziel. Die alten Griechen haben uns nicht nur die Geschichte der Hydra überliefert, sondern auch die Demokratie gebracht.

Packen wir es an und kommen unseren Pflichten als Bürgerinnen und Bürger nach und denken immer daran: Unsere Landwirte prägen seit eh und je die Schönheit der Schweiz, sie produzieren Nahrungsmittel von Weltruf und nicht zu vergessen, ihre kulturellen Werte und Bräuche wollen wir niemals vermissen.»

René Brandenberger, Präsident der Linth-Escher-Stiftung, Glarus