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19.10.2020
19.10.2020 19:05 Uhr

Renovierung Jugendherberge Rapperswil-Jona

Bei der Projektvorstellung präsentierten gleich 4 Personen: (v.l.n.r.) Christoph Lehmann ( Architekt, lehmann springer architekten sia AG),  Simon Elsener (Präsident & Direktor, Rapperswil Zürichsee Tourismus), Thomas Furrer (Ressortvorsteher Bau, Liegenschaften, Stadt Rapperswil-Jona) und René Dobler (CEO, Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus)
Bei der Projektvorstellung präsentierten gleich 4 Personen: (v.l.n.r.) Christoph Lehmann ( Architekt, lehmann springer architekten sia AG), Simon Elsener (Präsident & Direktor, Rapperswil Zürichsee Tourismus), Thomas Furrer (Ressortvorsteher Bau, Liegenschaften, Stadt Rapperswil-Jona) und René Dobler (CEO, Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus) Bild: Linth24
Die Jugendherberge am Hessenhofweg genügt in verschiedenen Belangen den heutigen Ansprüchen nicht mehr. Pünktlich zum Baubeginn wurde zur Projektvorstellung eingeladen.

Das Haus am Hessenhofweg wurde in den 60er-Jahren ursprünglich als Altersheim erbaut und im Jahr 1991 als Jugendherberge umgenutzt. Das Bettangebot der Jugendherberge beträgt 74 Betten, die Anzahl Logiernächte beläuft sich auf 9000 pro Jahr.

Da es nun nicht mehr den Bedürfnissen der Betreiber und Gästen genügt, wird die Jugendherberge renoviert. An der Bürgerversammlung vom 5. September 2019 segnete die Stimmbevölkerung von Rapperswil-Jona den Baukredit in Höhe von 2.5 Mio. Franken ab. Nun fiel der Startschuss für die Renovationsarbeiten, welche Ende April 2021 fertig sein sollen.

«Die Jugi ist und bleibt ein Mitteklasse-Haus»

Für die Jugendherberge ist dies die erste grössere Sanierung. Eigentlich wollte man zuerst noch grösser mit einer Gesamtsanierung starten, bei welcher aber der Stadtrat den Betrag zu hoch gefunden habe, teil Thomas Furrer, Ressortvorsteher Bau und Liegenschaften Stadt Rapperswil-Jona, an der Projektvorstellung mit. «Die Jugendherberge ist etabliert und sehr beliebt, dass hat uns natürlich sehr bewogen, dass wir weiter mit ihnen arbeiten wollen. Ich habe mich auch persönlich dafür eingesetzt, dass sie hier bleiben dürfen und dass wir dieses Upgrade so am Haus machen dürfen», so Furrer. 

Mittlerweile gebe es viele Jugendherbergen, die schon fast schon noble Hotels seien. Die Jugendherberge in Rapperswil-Jona sei aber ein Mittelklasse-Haus und soll auch so bleiben und von der Landschaft her leben, davon ist Thomas Furrer überzeugt.

Auch Simon Elsener, Präsident & Direktor von Rapperswil-Zürichsee Tourismus freut sich auf die renovierte Jugendherberge und darauf, ein Investment in zukünftige Tourismusangebote zu starten: Es hat eine grosse Bedeutung, dass die Jugendherberge und die Stadt einen Konsens gefunden haben und dass man da in Zukunft den Gästen eine Auswahl bieten darf, welche übergreifend über die verschiedenen Segmente eine grosse Attraktivität haben.»

Wertschöpfung für die ganze Region

Durch die Renovationsarbeiten wird die Jugendherberge Wertschöpfung für die ganze Region generieren. Einer Schätzung nach geben die Gäste der Jugendherberge ausserhalb der Übernachtung pro Tag etwa 150 Franken aus, was im Jahr dann ca. 1.5 Mio. pro Jahr, erklärt René Dobler, CEO, Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus an der Projektvorstellung.

Fokus auf öffentliche Räume und hindernisfreier Zugang

In den kommenden Monaten werden im Rahmen einer Softrenovation die Zimmer auf der ersten und zweiten Etage renoviert und mit neuem Mobiliar ausgestattet. Neu wird es auf beiden Etagen ein Doppelzimmer mit Nasszelle (Dusche/WC), zwei Familienzimmer (ein Doppel- und ein Etagenbett sowie Dusche/WC) sowie ein Vierbettzimmer mit zwei Etagenbetten geben (ohne Nasszelle).

  • Hell und mit Ausblick wird das Foyer zu einem offenen und einladendem Empfangsbereich. (Quelle: lehmann springer architekten sia ag) Bild: lehmann springer architekten sia ag
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  • Die Zimmer sind bereit für die Renovierung... Bild: Linth24
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  • ...und werden bald grösser und in neuem Glanze erstrahlen. (Quelle: lehmann springer architekten sia ag) Bild: ©lehmann springer architekten sia ag
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Im ersten OG ist das Doppelzimmer hindernisfrei zugänglich. Zudem erhält der erste Stock eine rollstuhlgängige Sanitäranlage mit Dusche/WC. Ferner werden auch öffentliche Bereiche wie das Foyer, der Speisesaal oder der Seminarraum im Untergeschoss renoviert und modernisiert. Herzstück im Empfangsbereich wird das neue Foyer sein, welches hell und freundlich, mit Ausblick Richtung See, seiner Funktion gerecht wird und Platz lässt für eine offene Empfangstheke. Erheblichen Aufwand fordert die Anpassung des Gebäudes an die Brandschutzvorgaben. Diverse Bauteile wie Betondecken, Wände und Raumabschlüsse müssen ersetzt oder verkleidet werden.

  • So sieht der Eingang der Jugendherberge im Moment aus... Bild: Linth24
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  • ...und so soll er nach Ende April 2020 aussehen. (Quelle: lehmann springer architekten sia ag) Bild: ©lehmann springer architekten sia ag
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