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Schänis
11.05.2025
12.05.2025 07:58 Uhr

Die SVP feiert sich selber

Kantonsrat und Kreispräsident Kurt Kälin, Nationalrat und Schweiz-Präsident Marcel Dettling, Ständerätin Esther Friedli, Gründungs- und Ehrenpräsident Paul Meier, Kantonsrat René Bühler.
Kantonsrat und Kreispräsident Kurt Kälin, Nationalrat und Schweiz-Präsident Marcel Dettling, Ständerätin Esther Friedli, Gründungs- und Ehrenpräsident Paul Meier, Kantonsrat René Bühler. Bild: André Riva
Die Schweizerische Volkspartei See-Gaster feierte in Rufi ihren 30. Geburtstag. Nationale Gäste beehrten den Anlass, die Gründer wurden geehrt. Von SVP-Vorstandsmitglied Hans Peter Rathgeb.

Kreispräsident Kurt Kälin begrüsste den schweizerischen SVP-Präsident Marcel Dettling und die St. Galler Ständerätin Esther Friedli. Er dankte für die Ehre, die sie der Region mit ihrem Besuch erwiesen.

Gründungsgeschichte

Der junge SVP-Politiker aus Schmerikon, Mihajlo Mrakic, führte als Moderator durch den Abend. Zuerst befragte er Gründungspräsident Paul Meier und Kantonsrat René Bühler zur Gründungsgeschichte. Mit viel Herzblut wie damals äusserte sich Paul Meier und erzählte realistisch aus jener Zeit.

Einst nur 14 SVP-Vertreter

Kurz nach der Gründung wurde er als erstes SVP-Mitglied aus dem See-Gaster in den Kantonsrat gewählt. Damals gab es im 180-köpfigen Kantonsrat nur 14 SVP-Vertreter. Heute sind es 42 von 120. Im Jahr 2000 wurde dann auch René Bühler gewählt und ist heute noch dabei.

Der Aufbau der SVP See-Gaster wurde rasant vorangetrieben. Fast jährlich wurde eine Ortspartei gegründet. Dabei war auch Marianne Steiner eine Pionierin. Heute ist die SVP überall wählerstärkste Partei.

Alles für die Schweiz ist gut

Bei allen Reden stand das Wohl der Schweizer Bevölkerung im Vordergrund. Die überbordende Zuwanderung, der ungestoppte Asyl-Missbrauch, die importierte Kriminalität – alles Themen, die verständlich machen, dass es die SVP braucht. Marcel Dettling holte aber vor allem beim Thema des anstehenden Unterwerfungsvertrag mit der EU etwas aus. Die Volksrechte werden aufgehoben, ein fixer Betrag von 350 Millionen pro Jahr (wofür eigentlich?) und noch viel mehr Geld will die EU von der Schweiz.

Die Crux mit den EU-Verträgen

Dann natürlich die grosse Geheimnistuerei. Das Ständemehr soll nicht einbezogen werden und das obligatorische Referendum ist nicht vorgesehen.

Immerhin soll der Vertrag im Parlament diskutiert werden. Um eine Volksabstimmung zu erreichen, müssen zuerst Unterschriften gesammelt werden. Und wenn es dann vielleicht 2028 zu einer Volksabstimmung kommt, muss auf die Vernunft der Bevölkerung gehofft werden.

  • Nationalrat Marcel Dettling erläuterte die Probleme mit dem Bundesrat, vor allem mit dem Vertrag mit der EU. Bild: André Riva
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  • Der neue SVP-Präsident von Rapperswil-Jona, Joel Günthardt mit Nationalrat Marcel Dettling und Ständerätin Esther Friedli. Bild: André Riva
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  • Der junge Schmerkner Politiker, Mihajlo Mrakic, moderierte durch den Abend. Bild: André Riva
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  • Die Federi-Schellner aus Schänis verbreiteten urchige Stimmung. Bild: André Riva
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Paul Meier geehrt

Am Schluss ernannte Kurt Kälin Gründungspräsident Paul Meier zum Ehrenpräsidenten und ehrte auch Marianne Steiner und René Bühler. Er dankte Kantonsrat Bernhard Zahner für die Fisch-Chnusperli und seinem Gastro-Team für Ihren Einsatz.

Für musikalische Unterhaltungsorgte Roman Schnyder aus Schänis und die Federi-Schellner, ebenfalls aus Schänis. Bei so vielen Treicheln verstand man sein eigenes Wort nicht mehr, aber dies zeigte eben Tradition.

Der Präsident bleibt «hocken»

Mit einem tollen Fest ging der Abend spät zu Ende, auch Ehrengfast Marcel Dettling blieb bis Mitternacht. Allen wurde klar: Für die Schweiz braucht es die SVP!

Hans Peter Rathgeb