Anlässlich der Versammlung vom 23. April haben die zahlreichen FDP-Mitglieder die Geschäfte der Bürgerversammlung diskutiert. Sowohl für die Jahresrechnung 2024, als auch für den Antrag zur Auflösung des Zweckverbandes, wurde die JA Parole beschlossen. Das unerwartet hohe Defizit hat zu grossen Diskussionen geführt.
Sorgenkind Bildung
Bereits an der Bürgerversammlung im Dezember 2024 hat die FDP auf die seit Jahren überproportional steigenden Bildungskosten aufmerksam gemacht und gefordert, dass nicht nur die Optimierung der Betriebsabläufe und Umsetzung von Kostenmassnahmen angeschaut werden, sondern auch die strukturellen Defizite, wie Personalausfälle, Personalabgänge und die Sonderpädagogischen Massnahmen.
Die Jahresrechnung 2024 zeigt nun wiederholt massiv höhere Kosten in dem Bereich, welche zu dem Defizit von 2.4 Mio. geführt haben.
Sorgenkind Gesundheit
Neben der Bildung ist auch das Gesundheitswesen ein wesentlicher Aufwandsposten der jähr-lich um 0.3 Mio. steigt. Da auch für 2025 wieder mit einem Aufwandüberschuss von 2 Mio. gerechnet wird, muss der neu zusammengesetzte Gemeinderat alles daransetzen, das Defizit in Grenzen zu halten und entsprechende Massnahmen zu definieren und umzusetzen.
Weniger wollen
Zudem erwartet die FDP Uznach vom Gemeinderat einen austarierten Finanzplan, der die Begehrlichkeiten der Gemeinde richtig priorisiert und auch bei den Investitionen die Konsequenzen auf die Steuerentwicklung aufzeigt. Die geplante Liegenschaftsstrategie ist sicher ein gutes Hilfsmittel.
Es stehen verschiedene Investitionen im Bereich der Infrastruktur an (Bildung und Altersstrategie), welche auf die Entwicklung der Gemeinde abgestimmt sein müssen.
Es drohen Steuererhöhungen
Das Eigenkapital von CHF 11 Mio. ist schnell aufgebraucht. Gelingt es dem Gemeinderat nicht, einen ausgeglichenen Finanzhaushalt zu erreichen, sind Steuererhöhungen unumgänglich.
Die FDP Uznach schreibt: «Wir stehen vor einer ernsthaften finanziellen Herausforderung, die auch Auswirkungen hat auf den Umfang und die Qualität der Dienstleistungen, die wir Uznerinnen und Uzner nutzen.»