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Eishockey
24.04.2025
25.04.2025 07:55 Uhr

Der ZSC im Meisterglück

Grandioses Saisonfinale: die ZSC Lions jubeln über den 11. Meistertitel
Grandioses Saisonfinale: die ZSC Lions jubeln über den 11. Meistertitel Bild: zVFg
Freude, Fest und Champagnerdusche. Die ZSC Lions stürmen in Lausanne zum 3:2-Sieg und beenden die Finalserie mit 4:1. Es ist der elfte Titel der Vereinsgeschichte.

Zürich wie es singt und lacht. Die ZSC Lions bestätigen ihre dominierende Stellung im Schweizer Eishockey mit einem souveränen Finalsieg gegen Qualifikationssieger Lausanne. Es ist eine Leistung, wie sie souveräner nicht sein könnte. Zwei von drei Auswärtsspielen haben die Zürcher gewonnen.

Sigrist trifft für den ZSC

Auch in Spiel 5 drücken die Zürcher aufs Gaspedal. Und kaum hat das Spiel begonnen, liegen sie sich in den Armen. Sigrist trifft mit einem perfiden Handgelenkschuss.

Doch das Zürcher Glück währt zunächst nicht lange. Oksanen spielt die Scheibe in Richtung Tor und Suomela lenkt im Slot zum Ausgleich ab.

Lausanne kommt zurück

Und es sollte noch besser kommen für das Heimteam. Kurz vor der Pause findet Aurélien Marti viel freies Eis und bringt das Heimteam in Führung.

Lausanne hat das Geschehen im Griff. Die Zürcher scheinen konsterniert. Damien Riat scheitertet in der 27. Minute nach einem Buebetrickli äusserst knapp an ZSC-Goalie Simon Hrubec.

Die Eishockey-Götter sind Zürcher

Doch dann schlagen sich die Eishockey-Götter auf Zürcher Seite: In der 35. Minute trifft Christian Marti vermeintlich den Pfosten. Das Spiel läuft weiter bis zum nächsten Unterbruch. Die Schiedsrichter wollen sich die Szene nochmals auf Video anschauen und tatsächlich war der Puck im Tor und nicht an der Latte! Der Ausgleich für die Gäste kommt quasi aus dem Nichts.

Meisterliche Kaltblütigkeit

Und im Schlussdrittel beweisen die Zürcher meisterliche Kaltblütigkeit. In der 53. Minute zieht Denis Malgin vom Bullykreis aus ab, Aurélien Marti blockt den Schuss, diese bleibt jedoch vor Lausanne-Keeper Pasche liegen und Jesper Frödén reagiert am schnellsten und schiebt den Puck über die Linie.

Freinacht in Zürich

Es ist das Meister-Tor – und der Beginn einer langen, langen Nacht in Zürich. Die Stadt hat prophylaktisch schon mal Freinacht gewährt. Und damit lag sie goldrichtig.

  • Freinacht in Zürich: sogar die Stadtregierung jubelt mit Bild: zVFg
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  • Meisterprüfung bestanden: Marco Beyer hat alle Kritiker zum Verstummen gebracht. Bild: zVfg
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  • Im Schlussdrittel beweisen die Zürcher meisterliche Kaltblütigkeit. In der 53. Minute zieht Denis Malgin vom Bullykreis aus ab. Bild: zVFg
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  • Spieler jubeln: Meisterliche Vorfreude, die Lions bestens gelaunt. Bild: zVFg
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Eine Saison mit Herausforderungen

Der elfte Titel der Klubgeschichte kommt für den ZSC am Ende einer Saison, in der nicht alles nach Plan lief. Vor allem der abrupte Abgang von Meistertrainer Marc Crawford stellte Klub und Team vor eine harte Herausforderung.

Doch just in jenem Moment bewiesen die Zürcher, dass es ihnen mit der konsequenten «Nachwuchsförderung» ernst ist – auch bei den Trainern. Sie beförderten kurzfristig Bayer von den GCK Lions zum Trainer der «grossen» Löwen – und erhielt in jeder Beziehung Recht. Mit Bayer gewannen die ZSC Lions nicht nur die Champions League, sondern nun auch die Meisterschaft. Und auch hier kam eine wichtige Qualität von der Basis: Es waren nicht nur Stars wie Malgin und Andrighetto, die den Unterschied ausmachten.

Die Wasserträger überragend

Auch Spieler wie Riedi, Sigrist, Henry oder Bächler leisteten einen meisterlichen Anteil zum Erfolg. Dies ist wohl eine der schönsten Erkenntnisse, die Sportchef Sven Leuenberger nach der finalen Saisonanalyse gewinnen wird. Der Zürcher Erfolg ist unabhängig von Individualisten. Oder mit anderen Worten: Die ZSC- Dominanz im Schweizer Eishockey könnte noch dauern.

  • Stolz und Freude: Das Zürcher Publikum feiert die erste erfolgreiche Titelverteidigung im Schweizer Eishockey seit 24 Jahren. Bild: zVfg
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  • Jubel, Trubel, ZSC: Im Zürcher Eishockey werden die Feste gefeiert wie sie fallen Bild: zVfg
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  • Legte die Basis für den Titel: Marc Crawford. Bild: zVfg
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  • Bild: zVfg
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Thomas Renggli