Das Spital Schwyz schlug am Mittwoch mit einem Video Alarm. Das Spital kritisiert die Schwyzer Regierung: Zwar sei die Maskenpflicht ein Schritt in die richtige Richtung, er komme jedoch zu spät und sei zu wenig konsequent. Das Spital Schwyz sei bald am Anschlag.
Laut Franziska Berger, CEO des Spitals Lachen, merke man in unserem Kanton die regionalen Unterschiede betreffend Coronavirus-Infektionen sehr deutlich. «Der Hotspot befindet sich offenbar wirklich im Talkessel», sagt sie. Wird die Corona-Welle auch Ausserschwyz erreichen? «Je nach dem, wie sich die Leute vernetzen», so Franziska Berger.
Im mittleren Kantonsteil gibt es schon Anzeichen für steigende Fallzahlen: «Seit Mitte letzter Woche ist die Positivitätsrate bei Coronavirus-Tests drastisch angestiegen», so Mirjam Panzer, Mediensprecherin des Ameos Spitals Einsiedeln. Man verzeichnet aktuell im Regionalspital 40 bis 50 Prozent positive Tests. Beunruhigend: Das Spital Einsiedeln hat keine Beatmungsstation.
Wenige Corona-Patienten in Lachen
Die Situation im Spital Lachen ist weniger drastisch. Franziska Berger kann für den Moment Entwarnung geben. «Da sie von Stunde zu Stunde variieren können, kommuniziert das Ausserschwyzer Spital jedoch keine konkreten Zahlen, wie viele Betten in Lachen mit Corona-Patienten belegt sind.» Berger bestätigte jedoch gestern Vormittag, es seien «nicht viele».
Das Spital Schwyz hingegen meldete, dass im Kantonshauptort am Mittwoch bereits 18 von den total 25 Betten auf der Isolierstation belegt waren. Tags zuvor waren es erst zwölf.
Aufwendige Betreuung
Franziska Berger betont: «Im Spital befinden sich die schweren Corona-Fälle. Diesen geht es wirklich nicht gut.» Die allermeisten hingegen würden nach einem positiven Covid-Befund nach Hause in Isolation geschickt.
Das Spital Schwyz meldete jüngst, dass 30 bis 50 Prozent der täglichen Corona-Tests positiv ausfallen. Die Positivitätsrate ist auch beim Spital Lachen steigend. Trotzdem liegt sie in Ausserschwyz «nur» bei rund zehn Prozent. Berger warnt jedoch: «Bereits diese Positivitätsrate ist beunruhigend.»