In gewissen Regionen gilt sogar die höchste Warnstufe: Die Behörden warnen vor Überschwemmungen, Hänge könnten ins Rutschen kommen und in höheren Lagen herrscht grosse Lawinengefahr.
Gemäss SRF-Meteorologe Simon Eschle treffen die Unwetter vor allem das Wallis und das Tessin. Am meisten Niederschlag fällt im Wallis im Mattertal, Saastal, Binntal und im Simplongebiet.
Grosse Regenmengen im Maggiatal
Im Tessin ist das Maggiatal, Centovalli und das Onsernonetal am stärksten betroffen. In diesen Gebieten gibt es zwischen 150 und 200 Millimeter Niederschlag. Das entspricht vielerorts der Niederschlagsmenge, die in einem durchschnittlichen Jahr im ganzen Monat April fällt. Lokal ist es sogar noch mehr.
Nasser Gründonnerstag
Der Grossteil des Niederschlages fällt am Mittwoch und am Donnerstag. Die intensivsten Niederschläge erwarten wir zwischen Mittwochnachmittag und Donnerstagmorgen. Oberhalb von 1600 bis 2000 Metern fällt der Niederschlag als Schnee, bleibt so vorerst liegen und kommt nicht direkt in den Abfluss.
Hangrutschungen und Lawinengefahr
Auf die Frage, ob man doch ins Tessin oder ins Wallis fahren könne, sagt SRF-Fachmann Eschle: «Grundsätzlich ja». In den betroffenen Gebieten müsse man aber die Auswirkungen der Unwetter abwarten. Lokal sei es gut möglich, dass es Einschränkungen gibt.
Es könne beispielsweise Hangrutschungen geben oder Flüsse können über die Ufer treten. In der Höhe steigt zudem die Lawinengefahr auf Stufe 4 (gross) an.