Die Strecke führte durch das Freibad Weyermannshaus und war sehr übersichtlich. Der Boden war auf Grund der Witterung der letzten Tage sehr schlammig und rutschig, dies führte dazu, dass viele Aufstiege zu Fuss bewätligt werden mussten. Dario Lillo und Kevin Kuhn kamen mit diesen Bedingungen sehr gut zurecht.
Starke Leistung von Dario Lillo
Mit dem Rennen der U19-Junioren startete um 10.00 Uhr der Renntag. An der Startlinie stand Dario Lillo. Er erwischte einen guten Start und war von Anfang an vorne mit dabei. Am Ende der ersten Runde stürzte er und verlor dabei ein paar Plätze. Danach kämpfte er zusammen mit zwei Fahrern aus Belgien um den 5. Rang. Schlussendlich überquerte Lillo als bester Schweizer auf Rang 6 die Ziellinie, mit seiner Leistung ist er sehr zufrieden. Das Rennen gewann Thibau Nys, der Sohn der belgischen Radquerlegende Sven Nys. Auch die Plätze 2 und 3 belegten Belgier; Jente Michels und Emiel Verstrynge.
Riesenüberraschung Kevin Kuhn mit erstem Weltcupsieg
Kuhn war am Start des U23 Männer Rennen, sein letztjähriger 6. Rang liess viel Hoffnung aufkommen für ein gutes Resultat. Dank einem hervorragenden Start übernahm Kuhn die Führung und hatte nach der ersten Runde einen kleinen Vorsprung. Der Speaker animierte die Zuschauer, Kuhn auf seiner Start-Ziel-Sieg-Fahrt anzufeuern, die Stimmung am Streckenrand stieg von Runde zu Runde. Er fuhr das ganze Rennen alleine und konnte seinen Vorsprung von 10 bis 20 Sekunden verwalten.
So fuhr Kuhn souverän zu seinem ersten Weltcupsieg vor dem niederländischen Meister Ryan Kamp. Diese Glanzleistung wurde noch durch den 3. Platz von Loris Rouiller abgerundet. Dies ist der erste Schweizer Sieg in der U23 Kategorie an einem Radquer-Weltcup, somit schrieb Kevin Kuhn ein Stück Schweizer Radquergeschichte.
Im Rennen der Frauen war keine Fahrerin des VC Eschenbach am Start. Beste Schweizerin war Noemie Rüegg auf dem 40. Rang.