Die Stadt und Agglomeration St.Gallen gelten als wohlhabend – mit einem hohen Bruttoinlandprodukt pro Kopf und attraktiven Unternehmenssteuern.
Dennoch zeigt eine aktuelle Studie der BAK Economics AG im Auftrag der Wirtschaft Region St.Gallen (WISG): Das wirtschaftliche Wachstum ist schwach, die Produktivität unterdurchschnittlich, und auch bei Firmengründungen und Start-ups belegt die Region nur hintere Plätze.
Die BAK-Studie wurde bereits 2019 einmal durchgeführt. Nun liegen die aktuellen Zahlen vor, die insgesamt ein ähnliches Bild wie damals vor der Pandemie zeichnen.
Nur im hinteren Mittelfeld
Im Vergleich mit ausgewählten Agglomerationen wie Biel, Winterthur, Luzern, Basel, Lugano und Zürich liegt die Agglomeration St.Gallen in mehreren Bereichen im – oft hinteren – Mittelfeld.
Mit Ausnahme der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (BIP pro Kopf) und der Arbeitsproduktivität im Jahr 2023 (nominale Wertschöpfung pro Vollzeit-Arbeitsplatz) mit 160'000 Franken rangiert sie sogar auf dem letzten Platz.