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Rapperswil-Jona
23.03.2025
25.03.2025 17:09 Uhr

Ciao a tutti - Wir werden Euch vermissen!

v.l.  Murielle, Gianni, Yves und Monika. Das letzte Lächeln im «Goia della Vita».
v.l. Murielle, Gianni, Yves und Monika. Das letzte Lächeln im «Goia della Vita». Bild: Markus Arnitz, Linth24
Der Exodus an Wohlfühlorten in Rapperswil-Jona geht weiter. Am Sonntag schloss das bei vielen liebgewonnene «Gioia della Vita» seine Türen.

La vita non è più bella. Auf diesen Gedanken könnte man kommen, wenn man regelmässig durch die Rapperswiler Altstadt schlendert. Geschäfte und Cafés wechseln und ändern in einem Masse, dessen Häufigkeit erstaunt.

Freude am Leben

Der Name war Programm. Anfangs Oktober 2022 eröffneten Gian-Mario «Gianni» und Murielle Del Santo das Café – Bar und Bistro «Gioia della Vita» an der Kluggasse 10, mitten im Hauptstrom der Passanten zwischen Sonnenhof und Hauptplatz. Ein Stück Italien, in welchem man morgens den Cappuccino in aller Ruhe geniessen konnte. Über Mittag gab es eine kleine, aber feine Karte und wer auf Süsses Lust hatte, fand eine Auswahl an selbst gemachten Torten.

  • «Goia della Vita»: ein Wohlfühlort in der Rapperswiler Altstadt schliesst seine Türen Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Gian-Mario «Gianni» Del Santo: «Aufhören wenn es am schönsten ist» Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ciao a tutti Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Nur Erinnerungen bleiben Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Zeit für Familie

Zweieinhalb schöne Jahre hielt die Preziose der Italianità. Auf die Frage, weshalb jetzt Schluss sei, meinte Gianni zu Linth24: «Man muss aufhören, wenn es am schönsten ist. Wir wollen wieder Zeit für die Familie haben.» Murielle Del Santo dazu: «Wir haben bewiesen, dass wir einen Traum umsetzen konnten. Jetzt können wir erhobenen Hauptes gehen.»

Ist Rapperswil ein hartes Pflaster?

Der Traum vom eigenen Geschäft endet für Gianni und Murielle im Frieden. Ihr Entschluss war weise, bevor das persönliche und gesundheitliche Desaster an die Türe klopft.

Für andere ist Rapperswil ein hartes Pflaster. Damit sind nicht die Steine gemeint, welche der Altstadt ihren besonderen Touch verleihen, sondern überrissene Ladenmieten, ungepflegte Immobilien, Verkehrsprobleme und mehr. Es wäre vielleicht mal eine Überlegung wert, wie man nicht nur mehr Touristen in die Stadt bringt, sondern mehr Kunden.

Linth24 wünscht dem ganzen «Goia della Vita»-Team viel Erfolg auf dem weiteren Weg und ist gespannt, wie es mit der Lokalität weitergeht.

 

  • Gianni und Maya verwöhnen ein letztes Mal ihre Gäste Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Flink und immer fröhlich: Monika (l.) und Maya Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Mit den ersten Frühlings-Sonnenstrahlen geht die Ära des beliebten Cafés zu Ende Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Markus Arnitz, Linth24