Vom 25. bis 27. Februar hat in Rom die Fortsetzung der UNO-Biodiversitätskonferenz (COP16) stattgefunden. Zum Start der Konferenz hat WWF International eine Vergleichsstudie veröffentlicht, welche 22 der 46 bereits eingereichten nationalen Aktionspläne zur Bekämpfung des Artensterbens anhand verschiedener Kriterien beurteilt. In einer Medienmitteilung fassen WWF Schweiz, ProNatura und BirdLife Schweiz die Resultate zusammen.
Fehlende Ambitionen und Massnahmen
Der Schweizer Plan der Untätigkeit rangiert auf dem letzten Platz – weit hinter Ländern mit viel weniger finanziellen Mitteln wie Surinam und Kolumbien, welche die vordersten Plätze belegen. Von den fünf bewerteten Bereichen liegt der Schweizer Plan überall unter dem Durchschnitt.
Gerade in den Bereichen «Bestreben, den Biodiversitätsverlust zu stoppen», «Mittel zur Umsetzung» und «Fortschrittsüberprüfung» schneidet er mit 25%, 17% und 10% äusserst schlecht ab. «Ein Drittel aller Arten in der Schweiz sind bedroht. Die im Schweizer Aktionsplan vorgesehenen Studien und Analysen und die minimen finanziellen Mittel, werden keine einzige Art retten», sagt etwa Thomas Wirth, Biodiversitätsexperte bei WWF Schweiz.