Einmal mehr erwies sich Kaltbrunn als närrisches Dorf am Ricken. Das Fasnachts-OK war sichtlich stolz, dass 42 Gruppen und viele Fasnachtsfreunde dem närrischen Ruf folgten.
Das ideale Wetter war mitschuldig am Erfolg. Laut und stimmungsvoll, bunt und einfallsreich bewegte sich der Umzug durch die Dorfstrasse. Wer schon andere Fasnachtsumzüge in der Region miterlebt hat, erkannte den einen oder anderen Umzugswagen oder Gruppe wieder.
Am Strassenrand wippten Zuschauer zu den Rhythmen, die aus riesigen Boxen wummerten. Anerkennung zollte man den Wagenbauern, welche Riesenbeifall ernteten. Grimmig, fröhlich, verspielt; der Umzug war einmal mehr ein Erlebnis für die ganze Familie. Einige Umzugs-Gruppen brachten die wilde, urchige und teils auchgruselige Fasnacht nach Kaltbrunn. Andere nahmen Aktuelles auf die Schippe.
Nach dem «tüüflisch schönen Umzug» zogen die Fasnächtler in die Dorfmitte. Ein Durchkommen war lange Zeit unmöglich. Auf der offenen Bühne brillierten acht Gugger-formationen, mit allem, was aus ihren Instrumenten herauszuholen war. Festzelt und Dorfrestaurants waren bis auf den letzten Sitz belegt.
Mit diesem Fasnachts-Wochenende geht die fünfte Jahreszeit zu Ende. Als kleines Geschenk und Erinnerung bleiben nur noch die farbigen Konfetti, die im ganzen Haus oder überall in der Wohnung zerstreut warten, bis der heulende Staubsauger sie gnadenlos aufsaugt.