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Kanton
19.02.2025

St.Gallerin hilft Spanien

Freiwillige Helfer nach dem DANA-Sturm.
Freiwillige Helfer nach dem DANA-Sturm. Bild: Wikipedia/Pacopac
Claudia Imboden engagiert sich mit grossem persönlichem Einsatz für die Opfer der DANA-Katastrophe, die im Oktober 2024 weite Teile Spaniens erschütterte. Nun plant sie ein Buch.

Im Oktober 2024 wurde die Ostküste Spaniens von einem seltenen, aber extrem heftigen Wetterphänomen getroffen: der DANA («Depresión Aislada en Niveles Altos»), einer isolierten Höhenströmung, die rekordverdächtige Niederschläge mit sich brachte.

Mehrere Hundert Liter Regen in wenigen Stunden

In nur wenigen Stunden fielen mehrere Hundert Liter Regen pro Quadratmeter, was zu verheerenden Überschwemmungen führte. Besonders betroffen waren die Regionen Valencia, Murcia und Andalusien. Häuser wurden zerstört, Autos weggeschwemmt und Existenzen vernichtet. Zahlreiche Menschen verloren ihr Zuhause, und es gab Tote und Verletzte.

Die DANA-Katastrophe 2024 gilt als eine der schlimmsten Wetterkatastrophen in der jüngeren Geschichte Spaniens.

Als Claudia Imboden im Oktober 2024 von der Zerstörung durch das Unwetter DANA in Spanien erfuhr, zögerte sie nicht lange: Über eine private Spendenaktion sammelte sie in der Schweiz 15'000 Euro, mit denen sie persönlich nach Valencia reiste, um 17 Familien finanziell sowie mit Möbelgutscheinen zu unterstützen.

Tiefe Spuren nach Begegnungen mit Betroffenen

«Diese Begegnungen hinterliessen tiefe Spuren», sagt die Niederwilerin. Die Schicksale der Betroffenen, ihre Verluste und der mühsame Wiederaufbau bewogen Claudia Imboden dazu, ihre Erlebnisse und die direkten Zeugnisse der Opfer in einem Buch festzuhalten.

«Ziel des Buchprojekts ist es, diesen Menschen Gehör zu verschaffen und die Tragweite der Katastrophe einem breiteren Publikum zugänglich zu machen», so Claudia Imboden.

Buch auf Deutsch fertig

Das Buch ist bereits auf Deutsch fertiggestellt, eine spanische Version ist in Bearbeitung. Das Hauptproblem: «Bislang konnte kein Verlag gefunden werden, der das Manuskript kurzfristig in sein Programm aufnehmen kann», sagt Claudia Imboden.

Deshalb sucht die Ostschweizerin nach Unterstützung – sei es durch einen Verlag, der sich dem Projekt annimmt, oder Hilfe beim Self-Publishing, insbesondere in den Bereichen Vermarktung und Vertrieb.

Wer Claudia Imboden helfen kann, erreicht sie per Mail unter claudia.imboden@thurweb.ch.

Stephan Ziegler, stgallen24 / Linth24