Die erste Hürde haben die neuen Aspirantinnen und Aspiranten bereits mit dem Bestehen der Eignungsprüfung und des Assessments geschafft. Nebst ihren kognitiven Fähigkeiten haben die angehenden Polizistinnen und Polizisten auch ihre körperliche Fitness unter Beweis gestellt. Das Ergebnis: Diese Männer und Frauen erfüllen alle Voraussetzungen, um im Polizeialltag zu bestehen. Dabei setzte die Kantonspolizei St.Gallen einmal mehr auf das Schlagwort «Diversität», denn die Polizeischülerinnen und Polizeischüler im Alter von 21-34 Jahren bringen einiges an Vorbildung mit. Vom Steinmetz über die Marketingfachfrau bis hin zum Elektroplaner treffen die verschiedensten Berufsbranchen aufeinander. Unter den neuen Aspirantinnen und Aspiranten sind auch die Berufe Grenzwächter, Konstrukteur und Physiotherapeut vertreten.
Schulunterricht und Einsatzpraktika
Jetzt gilt es, diese Persönlichkeiten mit dem Rüstzeug einer Polizistin oder eines Polizisten auszustatten. Und das nicht zu knapp, denn der Stundenplan an der Polizeischule Amriswil ist straff. Rund 1'400 Stunden kommen auf die neuen Aspirantinnen und Aspiranten zu. Dies beispielswiese in den Bereichen Rechtslehre, Berufsethik, Sprach- und Sozialkompetenz, persönliche Sicherheit oder Sport und Gesundheit, um nur einige Fächer zu nennen. Aber nicht nur der Schulunterricht gehört zum Alltag eines Polizeischülers. Nebst den vielen schulischen Fächern gehören auch verschiedene Einsatzpraktika zur Polizeiausbildung. Absolviert werden diese zum Beispiel auf einem Polizeistützpunkt oder bei der Kriminalpolizei der Kantonspolizei St.Gallen.