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Kultur
21.01.2025
20.01.2025 15:43 Uhr

Kunstverein: «K.I. nicht K.O.»

Der Lachner Fotograf Patrick Lambertz führte die Mitglieder des Kunstvereins Oberer Zürichsee in die Geheimnisse der K.I. ein.
Der Lachner Fotograf Patrick Lambertz führte die Mitglieder des Kunstvereins Oberer Zürichsee in die Geheimnisse der K.I. ein. Bild: Marie-Eve Hofmann-Marsy
Patrick Lambertz überzeugte kürzlich die Mitglieder des Kunstvereins Oberer Zürichsee davon, dass K.I. unglaubliche Möglichkeiten bietet und auch noch sehr viel Spass macht.

Bereits an der Mitgliederversammlung im April 2024 hielt Patrick Lambertz, Vorstandsmitglied des Kunstvereins und Fotograf aus Lachen, einen kurzen Vortrag über die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und das Feedback der Mitglieder vom Kunstverein Oberer Zürichsee war rundweg überwältigend.

Eine Fortsetzung und Vertiefung zu diesem Thema wurde geplant und im Dezember im Kulturparkett Rapperswil, freundlicherweise von den Mitgliedern Adriana und Yasar Deger zur Verfügung gestellt, durchgeführt.

Patrick Lambertz befasst sich schon lange intensiv mit der K.I. und vermittelte sein Wissen auf spannende und einfach zu verstehende Art. Als Ansporn waren die Worte von Kevin Szabo gedacht: «Die K.I. wird nicht die Leute ersetzen. Sondern Leute, die K.I. nutzen, werden die ersetzen, die es nicht tun.»

Grenzenlose Möglichkeiten

Aus den mittlerweile tausenden Tools stellte er eine gängige Auswahl vor. «Midjourney» und «Dall-E» für Bilder, «RunwayML» für Videos, «Suno.AI» für Musik, Text to Speech mit «Elevenlabs» und das bekannteste «ChatGPT» – und zeigte gleich an Beispielen, was diese Tools alles können.

Aufmerksam verfolgten die Mitglieder des Kunstvereins Oberer Zürichsee die Erklärungen des Vorstandsmitglieds Patrick Lambertz (l.). Bild: Marie-Eve Hofmann-Marsy

Skepsis, Staunen, Begeisterung

Die zu Beginn nachdenklichen Gesichter wechselten zu staunenden und schlussendlich begeisterten. Schritt für Schritt konnte jeder der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ihren eigenen, mitgebrachten Laptops und der eingerichteten Internetverbindung ein Probekonto einrichten und mit den sogenannten Prompts überraschende Ergebnisse erzielen.

Mit viel Spass und voller Begeisterung probierten die Mitglieder des Kunstvereins die Möglichkeiten der verschiedenen Tools aus. Bild: Marie-Eve Hofmann-Marsy

Wie unglaublich schnell ein x-beliebiges Video oder eine von der K.I. komponierte Melodie entstehen, war unfassbar. Es war dann auch nicht ganz einfach, die Aufmerksamkeit der Mitglieder von ihren K.I. Versuchen wieder hin zum Vortrag zu lenken, so begeistert waren diese.

Fehlinterpretationen und K.I.-Missbrauch

Aber Patrick Lambertz warnte auch davor, der K.I. kritiklos zu vertrauen. Es gäbe noch viele Fehlinterpretationen der künstlichen Intelligenz und eine Überprüfung der Ergebnisse sei ein absolutes Muss.

Ebenso würden kriminelle Energien die Tools nutzen und es sei Vorsicht geboten, bei z. B. zweifelhaften Telefonanrufen mit Hilfeanfragen von Familienmitgliedern, die genau mit ihren jeweiligen Stimmen sprechen.

Hier helfe eine ganz einfache Vereinbarung eines Code-Wortes, das nur die jeweiligen Familienmitglieder, Freunde und Kollegen untereinander kennen.

Mit restloser Begeisterung der TeilnehmerInnen endete der spannende Abend, der sehr viel länger als geplant dauerte, und alle möchten, wenn möglich, einen Fortsetzungskurs K.I., denn die Möglichkeiten der Tools machen wirklich viel Spass.

Weitere Infos unter kunstverein-oz.ch.

Marie-Eve Hofmann-Marsy, Kunstverein Oberer Zürichsee/Linth24