Die Lakers erinnern gerade an das Märchen vom tapferen Schneiderlein. Sieben auf einen Streich! Nur steht das Märchen gerade im umgekehrten Sinn: statt sieben Mal die Gegner hinwegzufegen, klatschen diese die Lakers sieben Mal vom Eis.
Erstes Drittel
Im Sauseschritt lässt Dani Rohrbach seinen Bewacher nach viereinhalb Minuten stehen und knallt Punnenovs den ersten Treffer rein. Kein Traumstart für die Lakers. Keine drei Minuten später trötet die Treffersirene wieder. Baltisberger lässt Punnenovs keine Chance. Rappi kommt langsam in Fahrt, aber es ist immer noch, als klebe Kaugummi an den Kufen. Mit zwei Toren Rückstand geht es in die Pause.
Zweites Drittel
Was die Lakers auch versuchen, der Gummi will nicht ins gegnerische Netz. Jelovac verwechselt Hockey mit Rugby und muss nach einer Behinderung und einer Rempelei statt zwei gleich vier Minuten auf die Strafbank um sein Temperament oder seinen Frust abzukühlen. Zum Schluss des zweiten Drittels wähnt man sich wie bei der Formulierung in einem Arbeitszeugnis. Die Lakers haben und geben sich Mühe. Im Klartext: so geht das nicht.
Schlussdrittel
Das Ziel ist klar. Mindestens! Zwei Treffer müssen her. Die Fans geben alles. Zittern, Bibern, Schreien und an den Fingernägeln kauen. Kämpfen auf dem Terrain der Tigers, aber die verflixte schwarze Scheibe will nicht ins Tor der Tigers. Als wäre das nicht schon genug, schiesst Harri Pesonen den Puck in Minute 58:22 ins leere Lakers Tor. Finito Eishockey für heute in der St. Galler Kantonalbank Arena. Langnau schlägt die Lakers mit 3:0.