Die beiden Kantonsräte Andreas Bisig (GLP) und Susann Helbling (SP) aus Rapperswil-Jona, sind der Meinung, dass das Verkehrsproblem in und um Uznach nicht gelöst ist und wollen vom Kanton wissen, was mit den 400 Millionen Franken geschieht, die für das Projekt vorgesehen waren.
Links-Grüne Fragen zur A15

Die beiden Kantonsräte haben eine «Interpellation» verfasst, also eine schriftliche Anfrage an die Regierung über welche dann auch im Kantonsrat geredet wird. Bisig und Helbling wollen einen «neuen Plan für Uznach» und schreiben:
«Die Uznerinnen und Uzner haben sich am Sonntag gegen die Umfahrungsstrasse A15 Gaster ausgesprochen.
Das vom Tiefbauamt ausgearbeitete Grossprojekt mit seinen Brücken, Tunnels und sechs neuen Strassenkilometer wurde vom Volk klar abgelehnt.
Das Konzept von immer mehr noch mehr Strassenbauten ist gescheitert. Daraus zu schliessen die Bevölkerung wäre mit der heutigen Situation zufrieden, wäre ein Fehlschluss.
Die Bevölkerung erwartet von der Politik zu Recht Lösungen. Lösungen zu einer nachhaltigeren Mobilitätszukunft gibt es: Ausbau von Fuss- Veloverkehr, Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Förderung von Carsharing oder die Förderung von kurzen Wegen in der Raumplanung.
Wir bitten die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Der Kanton wäre bereit gewesen 400 Millionen zu investieren. Können die Uznerinnen und Uzner auch bei alternativen Lösungen auf den Kanton zählen?
2. Was sind die nächsten Schritte des Kantons, um gemeinsam mit der Region Zürichsee-Linth und der lokalen Bevölkerung, die Mobilität in Uznach zu verbessern?
3. Wie kann der motorisierte Individualverkehr in Uznach reduziert werden?
4. Welche Möglichkeiten hat der Kanton die Lärmbelastung im Zentrum von Uznach zu reduzieren?»