Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Leserbrief
Uznach
25.10.2024
26.10.2024 10:52 Uhr

A15-Podium: Falsche Zahlen!

Bild: zvg/Linth24
Leserbriefschreiber Kurt Scherrer aus Uznach hat am Montag die öffentliche Veranstaltung zur A-15 Umfahrungsstrasse besucht und ist empört über einige der gemachten Aussagen.

Kurt Scherrer schreibt:

«Mit Interesse habe ich den Diskurs am Podium zur Regionalen Verbindungsstrasse verfolgt. Als langjähriger Bewohner im Städtchen (Jahrgang 1953, aufgewachsen im Städtchen und nach Studienjahren und ersten Berufserfahrungen seit 1984 wieder im Städtchen und an der Verkehrsachse wohnhaft) haben mich gewisse Aspekte in der Diskussion und im stattfindenden Abstimmungswahlkampf doch sehr befremdet. 

Steuererhöhung: Hier operieren die Gegner der Umfahrung mit nachweislich falschen Zahlen. Die korrekten Zahlen wurde vom Gemeindepräsidenten auch klar dargelegt!

Was mich aber sehr irritiert hat auf dem Abstimmungsplakat, ist die Aussage: «Wir bezahlen, die andern profitieren». Stimmt so nicht! Wir Bewohner im Städtchen und an den Verkehrsachsen, wir haben etwas von der RVS (Regionale Verkehrsstrasse), nämlich weniger Lärm, weniger Gestank und eine lebenswertere Wohnumgebung.

Es ist so, die Bauern werden Kulturland abgeben müssen, die Bewohner der an die RSV angrenzenden Quartiere werden Lärmimmissionen haben und auf dem Dämmliweg wird auch mal Motorengeräusch zu hören sein! 

Aber wo bleibt da die Solidarität mit den Menschen, die im Städtchen und an den Verkehrsachsen wohnen und die den Lärm und den Gestank seit vielen Jahren ertragen müssen. Indem die RSV realisiert wird, zeigen wir uns solidarisch!

Wenn ich mit Gegnern der Umfahrung spreche, höre ich Argumente wie: Führt dann 400 m an meinem Haus vorbei, ich möchte diese Kunstbaute nicht in 200 m Entfernung sehe müssen, diesen Naherholungsraum lasse ich mir nicht nehmen …….. ich sehe da viel Partikularinteressen!

Wenn ich den Exponenten gegen die RSV zuhöre, werde ich den Verdacht nicht los, dass Aussagen wie «Das Städtchen braucht Entlastung / wir brauchen eine bessere Lösung» blosse Lippenbekenntnisse sind und es ihnen nur um Verhinderungspolitik geht. 

Für eine lebenswerte Wohnumgebung im Städtchen und den Verkehrsachsen lege ich am 24. November ein JA in die Urne!»

Kurt Scherrer, Uznach