Drei Tage nach dem Heimsieg gegen den SC Bern sehen die Zuschauer in der St. Galler Kantonalbank-Arena erneut eine sehr engagiert geführte Partie. Vor allem die Gäste aus der Leventina drücken anfänglich aufs Gaspedal. So ist die Ambri-Führung (durch De Luca) in der 13. Minute nicht unverdient.
Zwei Treffer in der Schlussminute des Startdrittels
Aber die Lakers lassen sich nicht aus dem Gleichgewicht bringen und orientieren sich konsequent nach vorne – mit Erfolg: 51 Sekunden vor der ersten Sirene gleicht Malte Strömwall die Partie aus. Doch den Lakers-Fans bleibt der Jubel quasi in der Kehle stecken. Eine (!) Sekunde vor Drittelsende geht Ambri durch Grassi wieder in Führung.
Auch im zweiten Abschnitt bleiben die Tessiner zunächst die gefährlichere Mannschaft – und erhalten nach 23 Minuten die grosse Chance, für klare Verhältnisse zu sorgen. Lakers-Verteidiger Capaul kassiert nach einem rüden Foul an De Luca eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Fünf Minuten kann Ambri in Überzahl agieren, fünf Minuten bleibt Ambri aber zu wenig druckvoll. Die Lakers überstehen diese knifflige Situation unbeschadet.
Strömwall gleicht zum zweiten Mal aus
Wie man es besser macht, zeigt das Heimteam in der 34. Minute. Strömwall trifft unmittelbar nach Ablauf einer Strafe gegen Ambri zum 2:2.
Das Spiel bleibt auch im Schlussdrittel hartumkämpft - und gipfelt in einem dramatischen Finale. Kostner (48.) bringt die Gäste das dritte Mal in Führung. Doch Gerber und der überragende Strömwall schaffen erneut die Wende. Die Lakers sehen bereits wie die Sieger aus. Aber Ambri-Piotta gleicht (mit sechs Feldspielern) 69 Sekunden vor Ende des dritten Drittels durch Kubalik aus: 4:4.
Es geht in die Verlängerung, wo sich Ambri-Piotta die besseren Chancen erspielt. Doch letztlich muss das Penaltyschiessen entscheiden. Und da behält Ambri-Piotta die Nerven: Dario Bürgler, Dominik Kubalik und Inti Pestoni treffen. Bei den Lakers dagegen reüssiert keiner der Schützen. Und so muss das Hedlund-Team trotz einer grossen kämpferischen Leistung als Verlierer vom Eis.
Jetzt gegen Biel und Gottéron
Weiter geht’s für die Lakers am Freitag in Biel – und am Tag danach zuhause gegen den HC Fribourg-Gottéron. Es sind Partien, bei denen das Hedlund-Team beweisen kann, dass es auch auf die höchst ärgerliche Niederlage gegen Ambri-Piotta eine Antwort parat hat.