Im Jahr 1944 stürzte beim Stockberg ob Siebnen ein US-Bomber des Modells B17 ab, nachdem er von der Schweizer Luftwaffe beschossen wurde. Historiker David Mynall weiss einiges davon zu berichten, was danach geschah. Es sind Erinnerungen und Erzählungen von Zeitzeugen, wie er sagt.
Primär mündliche Überlieferungen
Schriftliche Quellen dazu gäbe es nicht. Beispielsweise sollen die Maschinengewehre des abgestürzten Flugzeugs von Leuten aus der Umgebung mitgenommen worden sein. Erst nachdem die Militärpolizei ein Ultimatum gestellt hatte, seien diese wieder neben das Wrack gelegt worden. Und: «Mein Grossvater war oben und hat Munition der Maschinengewehre mitgenommen und in Siebnen an Interessierte verkauft.» Damit sei er nicht alleine gewesen. Zudem hätte er grosses Glück gehabt, nicht von der Militärpolizei erwischt worden zu sein. Denn: «Sie kam gleich nach Abschluss der letzten Verkäufe in das Restaurant », so Mynall. «Dass die Geschichte nicht ganz frei erfunden ist, beweisen Patronen, welche den Weg zu mir gefunden haben.»