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Eishockey
01.10.2024
02.10.2024 06:30 Uhr

Die Lakers im Herbst-Loch

Zuerst jubeln in der Swiss Life Arena die Lakers – aber am Schluss lacht der ZSC.
Zuerst jubeln in der Swiss Life Arena die Lakers – aber am Schluss lacht der ZSC. Bild: SCRJ Lakers
Nach dem starken Saisonstart erleben die Rapperswil-Jona Lakers eine Baisse. Gegen die ZSC Lions kassierten sie trotz später Aufholjagd die dritte Niederlage: 3:4 nach Penaltys.

Am Wochenende hatten die Lakers zwar zweimal gepunktet, aber gegen Lausanne (nach Penaltyschiessen) und Davos (in der Verlängerung) die zwei ersten Saisonniederlagen erlitten.

Arbergs Premiere

Gegen die ZSC Lions zeigten sie sich unbeeindruckt von diesen Rückschlägen. In einer umkämpften Partie waren sie im Startdrittel über weite Strecken die gefährlichere Mannschaft. In der 8. Minute nutzten sie die erste Strafe des Heimteams zur Führung. Der Schweden Pontus Åberg hämmerte die Scheibe unter die Querlatte. Es war das erste Saisontor des Schweden.

Die Lions blieben auch danach fahrig und fehleranfällig. Zwar kamen sie zum einen oder anderen Abschluss, aber richtig gefährlich wurde es vor Lakers-Keeper Nyffeler zunächst nicht.

Zürcher Wende im Mitteldrittel

Erst im zweiten Abschnitt verschoben sich die Kräfteverhältnisse in der Swiss Life Arena allmählich. Die Lions wurden nun konkreter – auch dank den beiden Rückkehrern Andrighetto und Malgin, die viel Tempo aufs Eis bringen. In der 34. Minute traf Nicolas Baechler aus kurzer Distanz zum Ausgleich.

Und die Zürcher drückten weiter. In der 39. Minute schloss Derek Grant einen Hochgeschwindigkeits-Vorstoss über Andrighetto und Malgin zum 2:1 ab. Die Zürcher hatten die Partie gedreht.

Die Lakers kehren zurück

Und im Schlussdrittel schien zuerst alles den erwarteten Lauf zu nehmen. In der 49. Minute erzielte Kukan das 3:1 für die Lions.

Auf den Tribünen feierten die Zuschauer bereits den Sieg des Heimteams; und machten die Rechnung ohne den Wirt – ohne die Lakers. Das Hedlund-Team glich die Partie innerhalb von fünf Minuten aus. Zuerst (52.) veredelte Zangger einen Tempo-Vorstoss Moys zum 2:3, danach verschärfte Albrecht einen wuchtigen Schuss von Baragano zum 3:3.

Andrighetto setzt den Schlusspunkt

Das Spiel konnte von vorne beginnen. In der Verlängerung drückten die Lions zwar vehement auf den Siegestreffer, doch Nyffeler im Rappi-Tor war wie eine Wand. Und dennoch waren es im Penaltyschiessen die Lions, die jubelten: Andrighetto schoss das Heimteam mit dem 12. Penalty zum Sieg – und besiegelte die dritte Niederlage der Lakers in Serie.

Telegramm

ZSC Lions – SC Rapperswil-Jona Lakers 4:3 (0:1, 2:0, 1:2, 0:0) n.P.

Swiss Life Arena, Zürich-Altstetten
10'390 Zuschauer.

Schiedsrichter: Hürlimann/Hungerbühler, Obwegeser/Bachelut.

Tore: 8. Åberg (Strömwall, Rask/Powerplaytor) 0:1. 34. Baechler (Riedi, Baltisberger) 1:1. 39. Grant (Andrighetto, Malgin) 2:1. 49. Kukan (Sigrist, Riedi) 3:1. 52. Zangger (Moy) 3:2. 57. Albrecht (Baragano, Moy) 3:3.

Penaltyschiessen: Andrighetto 1:0, Rask -; Rohrer -, Jensen 1:1; Malgin 2:1, Moy -; Grant -, Dünner -; Frödén -, Åberg 2:2; Moy -, Andrighetto 3:2.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3-mal 2 Minuten gegen SC Rapperswil-Jona Lakers.

PostFinance-Topskorer: Malgin; Jensen.

ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Kinnunen, Lehtonen; Trutmann, Geering; Bünzli; Andrighetto, Malgin, Sigrist; Rohrer, Grant, Zehnder; Frödén, Lammikko, Henry; Baltisberger, Baechler, Riedi; Graf.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Baragano, Djuse; Maier, Henauer; Jelovac, Holm; Gerber; Åberg, Albrecht, Wick; Strömwall, Dünner, Zangger; Moy, Rask, Jensen; Hofer, Taibel, Alge.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers, Hollenstein (beide verletzt) und Marti (krank), SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Lammer, Larsson, Quinn und Wetter (alle verletzt).

Thomas Renggli