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26.09.2024

Sololauf des Spitals Lachen

Rund 50 Behördenvertreter folgten der Einladung des Spitals Lachen.
Rund 50 Behördenvertreter folgten der Einladung des Spitals Lachen. Bild: Martin Risch
Das Spital Lachen hat sich entschieden: Der Plan für ein Zentrumspital wird aufgegeben und stattdessen die vorhandene Struktur saniert.

Preis- und Margendruck, Fachkräftemangel, Finanzierungslücken etc. Die Schlagzeilen zum Spitalwesen sind meist negativ oder wie es der Experte sagt: «Sehr unschön.» Paul Sailer von PwC Switzerland zeigte am Behördenapéro des Spitals Lachen die Herausforderungen auf. Schlimm sei, dass der Trend insgesamt negativ bleibe, wodurch die meisten Spitäler nur noch wenig Eigenkapital hätten. Aktuell bestehe «ein sehr grosser Gap zwischen Soll und Ist». Vieles sei systembedingt, andere Entwicklungen auch gewollt, betonte Sailer vor rund 50 geladenen Politvertretern am Donnerstagabend.

«Es braucht Mut» Die von der Politik angestrebte Konsolidierungswelle im Spitalbereich sei noch nicht passiert, Standorte seien folglich noch wenige weggefallen. Vielmehr würden die Spitäler kooperieren. Am Ende des Tages stehe die Frage, wie viel Konkurrenz und wie viel Kooperation sinnvoll sei. Studien zeigten, dass «rein theoretisch» 50 Spitäler in der Schweiz ausreichen würden. Aktuell sind es rund 270. Es werde eine «riesige Transformationsphase» nötig sein. Der Experte betonte: «Es braucht Mut.»

Lachen, Uznach und Glarus vereint in einem Zentrumsspital?

Der Verwaltungsratspräsident des Spitals Lachen Peter Suter wie auch die neue CEO Heidi Zbinden betonten beim Behördenanlass, das Spital Lachen stehe auf gesunden finanziellen Beinen und könne sich schrittweise und flexibel den Herausforderungen stellen. Peter Suter machte in der Fragerunde am Ende sogar einen kühnen Plan öffentlich für ein neues Zentrumsspital im oberen Linthgebiet. Der Plan werde aber nicht weiterverfolgt.

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Den ganzen Bericht sowie ein Interview mit CEO Heidi Zbinden findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 24. September 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Martin Risch, Redaktion March24 & Höfe24