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Kanton
18.09.2024
18.09.2024 18:50 Uhr

Ja zu Erasmus-Standesbegehren

Der St.Galler Kantonsrat will den Bundesrat zu Verhandlungen über Erasmus+ auffordern. (Archivbild)
Der St.Galler Kantonsrat will den Bundesrat zu Verhandlungen über Erasmus+ auffordern. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Der St.Galler Kantonsrat überwies eine Standesinitiative an den Bundesrat für Verhandlungen mit der EU für einen Wiedereinstieg in die Bildungs- und Forschungskooperation Erasmus+.

Bei einer Teilnahme am EU-Programm Erasmus+ können Studierende, Forschende und Lehrende vom Austausch innerhalb der EU profitieren. Seit 2014 ist die Schweiz nicht mehr Mitglied und hat nur noch den Status eines Drittstaates.

Standesinitiative für «klares Signal» an Bundesrat

Das Standesbegehren wurde gemeinsam von den beiden Parteipräsidenten von FDP und Grünen sowie der Parteipräsidentin der Mitte eingereicht. Die Welt der Berufs- und Hochschulbildung, aber auch die Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und der Sport leide stark unter der Nichtassoziierung von Erasmus+, heisst es darin.

Es müsse nun ein klares Signal an den Bundesrat gesandt werden. Das Ziel seien Verhandlungen, die endlich zum Erfolg führen. Dazu soll die Bundesversammlung dem Bundesrat einen Auftrag erteilen. Das Standesbegehren wird vom Kantonsrat in einer der kommenden Sessionen behandelt.

Die Regierung unterstützte den Vorstoss. Ein klares Signal aus dem Kanton St.Gallen sei wichtig, sagte Bildungschefin Bettina Surber (SP) am Mittwoch im Rat.

Nur die SVP sagte Nein

Das Standesbegehren wurde von allen Fraktionen gutgeheissen – ausser von der SVP. Es sei nicht notwendig, der Bund habe das Thema bereits auf dem Schirm, erklärte der SVP-Sprecher. Der Vorstoss wurde mit 77 gegen 35 Stimmen überwiesen.

Keystone-SDA / Linth24