Dieser Pro-Leserbrief von Pascal Zwicky zum Frei- und Hallenbad Lido sowie der Contra-Leserbrief von Alastair Gurtner sind die letzten beiden Leserbriefe, die Linth24 vor den Wahlen vom 22. September zu diesem Thema veröffentlicht.
Pascal Zwicky schreibt: «Die neue Badi Lido ist eine Zukunft mit einem attraktiven Angebot für die ganze Bevölkerung. Eine Zukunft, die in absehbarer Zeit beginnt und nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben wird. Das nun vorliegende Projekt bringt vieles mit: es sieht ein Freibad, Hallenbad, Lehrschwimmbecken und einen Wellnessbereich vor. Und es ist nicht zuletzt auch ein vernünftiges Projekt, weil es zeitlich mit dem Sanierungsbedarf der Hallenbäder Schachen und Hanfländer zusammenfällt und auf ökologische Nachhaltigkeit setzt. Aber selbstverständlich gibt es auch Wünsche, die unerfüllt bleiben. Ich persönlich hätte Freude an einem 50-Meter-Becken drinnen gehabt. Andere wünschen sich eine grössere Liegewiese. Nochmals andere möchten gar kein Hallenbad und dafür ein Restaurant. Und dann gibt es die, denen stets alles (was der Staat für die Gemeinschaft macht) zu teuer ist.
Nicht allen recht machen
So ist es immer bei politischen Grossprojekten. Sie können es nie allen recht machen, es sind Kompromisslösungen. Die entscheidende Frage ist, ob es ein solider, ein guter Kompromiss ist. Und das ist beim Lido klar der Fall.
Rapperswil-Jona krankt daran, dass wichtige Stadtentwicklungsprojekte, von denen die grosse Mehrheit der Bevölkerung profitiert, immer wieder an Partikularinteressen scheitern. Die Verhinderer melden sich auch jetzt wieder lautstark zu Wort. Mit einem Ja zum Projektierungskredit Lido am 22. September weisen wir sie in die Schranken. In die Lido-Badi dürfen sie dann natürlich trotzdem kommen.»