«In einer Kette ist jeweils das schwächste Glied massgebend für die Belastbarkeit. Die Armee ist ein wesentliches Element in der Sicherheitskette der Schweiz und darf dabei nicht das schwächste Element sein. Die Armee funktioniert dank dem Gesamtverbund von Bodentruppen und Luftwaffe – ohne Schutz von oben keine Aktion unten. Ohne eine leistungsfähige Luftwaffe würde die Armee unweigerlich zur Schwachstelle, sowohl in Friedens- als auch in Konfliktzeiten.

Wie sieht die Zukunft aus?

Es mag sein, dass derzeit vielleicht ein anderer Teil der Sicherheitskette belastet ist, dass keine unmittelbare Bedrohung von unseren Nachbarn ausgeht; aber wie sieht die Zukunft aus? Wechseln heutige Bedrohungen, gegen die unsere Armee vielleicht nicht die einzige oder richtige Antwort ist, zu Situationen, in denen freundliches Verhandeln und Vertrauen auf «die anderen» nicht genügen? In denen unsere «Freunde» zuerst für sich schauen? Wo eingekaufte Sicherheit aus dem Ausland zum Papierflieger würde?

Glaubwürdige Armee und sichere Schweiz

In solchen Situationen nützten uns auch die besten Sozial- und Bildungssysteme, welche nach Ansicht der Kampfjet-Gegner besser mit dem für die Beschaffung nötigen Geld alimentiert würden, nichts, weil diese ohne Sicherheit und Stabilität als Basis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von Firmen und Privatpersonen kollabieren. Somit ist diese Argumentation völlig unsinnig – es geht nicht um ein «Entweder-oder», sondern ein vernünftiges «Sowohl-als-auch». Dank der Finanzierung der Kampfjets aus dem ordentlichen Militärbudget ist dies gewährleistet.

Ich jedenfalls stimme Ja zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge und damit Ja zu einer glaubwürdigen Armee und einer sicheren Schweiz – auch in Krisenzeiten.»