Ein bisschen Wehmut gehört dazu

Wehmut machte sich an am Samstag Nachmittag unter den vielen Gästen breit. Viele waren gekommen, um sich diesen speziellen Moment nicht entgehen zu lassen. Stadtrat Thomas Furrer führte in seiner «Abschiedsrede» durch die lange und bewegte Geschichte der Badeanstalt. 1955 wurde die Lido Badi eröffnet und 1984 von Walter Denzler an die Stadt Rapperswil verkauft. Sie war zweifellos eine Institution in unserer Stadt, mit der Klein und Gross eine Geschichte verknüpfte. So mancher hat eine Erinnerung und eine Anekdote parat, denn das Leben vieler Einwohnerinnen und Einwohner ging im Sommer einher mit dem Lido. Ob man sich nun in die Kinderschar stürzte, ob man mit der Schulklasse die ersten Schwimmstunden absolvierte oder ob man Lebensrettungskurse absolvierte, das Lido gehörte für viele einfach zum "Sommer-Rhythmus".

Fertig lustig

Doch damit ist nun definitv fertig, zumindest für die nächsten zwei Jahre. Es wird zwei Badesaison geschlossen bleiben. Ein neues Projekt wird entstehen und «den Besuchenden viel Freude bereiten» wie es Stadtrat Thomas Furrer in seiner Laudatio versprach. Nach seiner Rede schritt Stadtrat Furrer zum symbolischen Akt und zog feierlich den Stöpsel, der symbolisierte, jetzt ist es nun endgültig fertig mit dem «alten Lido».

Die 2 Millionen Liter im grossen Schwimmbecken sickerten also langsam ab, 127 Badetage gingen nun dem Ende zu und irgendwie stieg damit aber auch die Vorfreude auf den Moment, wenn es wohl heissen wird: «Hello new Lido».