Der Curtiplatz in Rapperswil stellt die jährliche Kulisse für die 1. August-Feier. Ein Ort, umgeben von Geschichte. Im angrenzenden Hafen landeten die Zürcher zur Belagerung der Stadt und der Schwanen nebenan füllt auch die Geschichtsbücher. Dieses Jahr lud der Stadtrat den St. Galler Finanzdirektor als Gast. Seine Rede zeigte eine Sicht auf die Welt, die zum Nachdenken anregt.
Wohlstand uns Demokratie
Im ersten Teil seiner Rede wies Marc Mächler auf die Errungenschaften hin, welche die heutige Schweiz auszeichnen. Ein Föderalismus, in welchem Stimmen und Meinungen aus Politik und Gesellschaft Gehör finden. Die Mitbestimmung bei Projekten, der Einbezug von Minderheiten in Lösungsprozesse und ein gut ausgebautes Sozialsystem.
Keine Selbstverständlichkeiten
Der Blick ins Ausland und der internationale Vergleich zeige, dass die in der Schweiz gelebte Demokratie keine Selbstverständlichkeit sei. Zum Leidwesen einer offenen und liberalen Weltordnung, seien heute autoritäre Regimes deutlich im Aufwind. In vielen Ländern, auch in Europa, treffe man die gleichen Muster, um eigene Macht zu stärken und demokratische Spielregeln auszuhöhlen.