Nach dem zweiten Wahlgang für das französische Parlament (Nationalversammlung) zeigen erste Hochrechnungen, dass die vereinigte Linke am meisten Sitze macht, vor dem Regierungslager und die rechtsextreme Front National/Rassemblement National von LePen - Bardella kommt nur an dritter Stelle.
Die linke Nouveau Front Populaire - NFP - ("Neue Volksfront") bestehend aus Sozialdemokraten, Sozialisten, Linksextremen, Kommunisten und Umweltschützer macht zwischen 172 und 192 Sitze. Hinzu kommen 13 bis 16 Sitze von «Diverse Gauche», also Linken, die nicht zum Bündnis gehören.
Die Regierungsparteien, vereinigte im Bündnis «Ensemble», machen 150 bis 170 Sitze im Parlament.
Die zwei rechten Parteien UDI und «Républicains» erreichen 63 bis 75 Sitze.
Die rechtsextreme RN-Partei macht 132 bis 152 Sitze und ist damit weit hinter der angestrebten absoluten Mehrheit. Die von Moskau co-finanzierte rechtsextreme Partei "RN" hat damit die angestrebte absolute Mehrheit verpasst, die im Parlament 289 Sitze verlangt.
Für Frankreich werden die kommenden Wochen politisch sehr schwierig werden, denn parlamentarische Verhandlungen für Regierungsbündnisse haben in Frankreich keine Tradition.