Verbandsleitung und Ehrenmitglieder des Feuerwehrverbandes an der Linth pflegen die Kameradschaft und unternehmen sporadisch Zusammenkünfte oder Ausflüge.
Kürzlich wurde die Tradition verbunden mit dem Besuch in der «Infanteriefestung Grynau». Gebaut wurde die Anlage im äussersten Zipfel des sogenannten «Réduit Linth» zwischen 1940 bis 1942 mit dem Auftrag, dem Gegner das Eindringen in die Linthebene zu verhindern. Die Anlage wurde von 1968 bis 1972 modernisiert. Die Bunkerkanonen wurden durch Panzerabwehrkanonen ersetzt. Das Infanteriewerk Grynau verlor 1978 seine militärische Bedeutung und wurde 1988 ausser Dienst gestellt.
Ausstattung für 180 Mann Besatzung
In den 1,5 Kilometern Stollenlänge mit 6 Geschützstellungen konnten beim geführten Rundgang Munitionsmagazine, Artilleriebeobachtungstürme, Unterkunft, Küche, Maschinenraum, Wassertank, Lüftungsanlage, Bewaffnung und Munitionstisch, bestaunt werden. Beachtung fanden Essraum, Telefonzentrale, Krankenzimmer, Arrestlokal, Schlaf und Arbeitsräume der Offiziere. Konstant werden in der Festung 12 Grad Temperatur gehalten. Die Anlage wurde damals für 180 Mann konzipiert. 12 Aussenposten lieferten an die Geschützstellungen genaue Bewegungen in der Linthebene.