«Am 27. September stimmen wir über fünf Eidgenössische Vorlagen ab, welche hohe Wellen schlagen. Ich sage Ja zur Erneuerung unserer Luftwaffe und lehne den staatlichen Vaterschaftsurlaub ab.
Freiheit & Sicherheit sollten uns sechs Milliarden wert sein
Sicherheit ist wie Gesundheit, wenn man sie hat, ist sie selbstverständlich. Die Tiger sind mit über 40 Jahren bereits veraltet, die F/A 18 werden in 10 Jahren nicht mehr einsatzfähig sein. Pro Jahr gibt es rund vierzig Fälle, in denen die Lufthoheit verletzt wird und ein Einsatz der Luftwaffe erforderlich ist.
Unsere Armee muss sich auch mit scheinbar «undenkbaren» Szenarien befassen, und darauf reagieren können. Was wäre wenn: Russland nach der Krim auch in Weissrussland interveniert, Griechenland und die Türkei sich in die Haare kriegen, sich Europa weiter destabilisiert, grenzüberschreitende Unruhen ausbrechen usw.? Unser Land bleibt nur glaubwürdig, wenn wir weiterhin im Stande und willens sind, unseren Luftraum selber zu schützen. Freiheit und Sicherheit sollten uns sechs Milliarden wert sein, welche aus dem ordentlichen Armeebudget finanziert werden.
Zuerst um die roten Zahlen kümmern
Den staatlichen Vaterschaftsurlaub lehne ich nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch aus Eigenverantwortung ab. Ja, auch ich möchte später Kinder haben. Doch die AHV schreibt seit Jahren rote Zahlen (eine Milliarde Defizit im letzten Jahr) und bis heute ist nicht geklärt, wie die jährlichen Defizite behoben werden sollen. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, die Sozialwerke auszubauen, zuerst müssen die aktuellen Probleme gelöst werden.
Das Bekenntnis des Bundesrats zu einer ausgeglichenen AHV-Rechnung bis im Jahr 2050 ist ein wichtiger Schritt, weitere müssen folgen. Zudem verfügt die Schweiz über genug innovative Unternehmen, welche den Vaterschaftsurlaub auch ohne staatlichen Zwang umsetzen.»