421.60 Franken bezahlt die Gemeinde Maur pro Monat für eine Putzequipe, um in den Gängen und auf den Treppen der Asylcontainer an der Lohwisstrasse sauber zu machen. Die «Weltwoche» kommentiert: «Ein stolzer Preis, um einen kurzen Gang zu wischen».
Ralph Staub, der Leiter Gesellschaft in Maur, führt aus: «Grundsätzlich müssen Asylsuchende ihre bewohnten Zimmer selber reinigen. Die Reinigung der allgemein zugänglichen Räume erfolgt aber durch ein Unternehmen.» Dies lasse sich mit der Reinigung eines Treppenhauses in einem Mietobjekt vergleichen.
Rüti, Dürnten und Grünigen machen es anders
Mit dieser Praxis steht Maur aber allein da. Weder in Rüti noch in Dürnten oder Grünigen werden zulasten der Steuerzahler Putzequipen aufgeboten. Dort heisst es: Die Bewohner müssen selber putzen.
Messie-Syndrom und Coiffeur-Salon
Offenbar kam es im Containerdorf in Ebmatingen aber zu gravierenden Hygieneproblemen. Augenzeugen berichten davon, dass selbst elementare Sauberkeitsregeln teilweise nicht eingehalten werden. Es ist von verdreckten Toiletten, schmutzigen Duschen und einer zugemüllten Küche die Rede.
Eine Familie litt offenbar am «Messie-Syndrom». Sie schleppte so viele Fundgegenstände (Autopneus, Velos, Teppiche) von der Strasse hoch, bis die Küche komplett zugestellt war. Ausserdem soll die Küche als Coiffeur-Salon und Fahrrad-Werkstatt gedient haben.