Der Kantonstrat beauftrage im Jahr 2021 die Regierung, eine Mountainbike-Strategie zu erarbeiten. Das Bau- und Umweltdepartement und das Volkswirtschaftsdepartement erstellten gemeinsam einen Vorschlag. Die Strategie basiert auf drei Leitsätzen:
- Mountainbiken ist gesundheitsfördernd.
- Mountainbiken ist Teil der Landschaft und basiert auf Koexistenz.
- MountainbikerInnen sind auf durchgängigen und attraktiven Wegen unterwegs.
Aus den Leitsätzen entstehen drei Hauptziele, welche die Regierung in der Strategie festhält. Zum einen soll der Fokus auf der Naherholung liegen. Das Wegnetz soll so geplant werden, dass es die Bedürfnisse der St.Galler Wohnbevölkerung deckt. Das Netz soll zusammenhängend und attraktiv sein.
Koexistenz von Wanderern und Mountainbikern angestrebt
Um möglichst haushälterisch mit dem Boden umzugehen, strebt die Regierung eine Koexistenz-Lösung an. Wege sollen grundsätzlich von WanderInnen und MountainbikerInnen gemeinsam genutzt werden, wobei die Sicherheit der Wandernden berücksichtigt wird. So entstehen weniger Eingriffe in die Natur, als wenn ein paralleles Wegnetz aufgebaut würde.
MountainbikerInnen nehmen die Infrastrukturangebote erfahrungsgemäss gut an. Darum will die Regierung abwechslungsreiche und nutzerorientierte Angebote schaffen. Dadurch entsteht ein Lenkungseffekt. Die MountainbikerInnen verwenden die dafür vorgesehen Routen. Sensible und geschützte Lebensräume und Landschaften sowie Wildtierschutzgebiete werden dadurch entlastet.
Vernehmlassung bis Ende August
Der Entwurf der Moutainbike-Strategie sowie der entsprechende Nachtrag zum Strassengesetz liegen nun den interessierten Kreisen zur Vernehmlassung vor. Sie können sich bis Ende August dazu äussern.